Blutspenden: Zeitliche Änderungen als Vorteil

Wegen des aktuellen Mangels an Blutkonserven bittet das Rote Kreuz Spender am Sonntag in die Grazer Karl-Franzens-Universität. Gute Nachrichten gibt es indes über die zeitlichen Änderungen der Blutspendeaktionen zu berichten.

In der Steiermark werden die Blutkonserven knapp: Seitens der Krankenhäuser würde wesentlich mehr Blut angefordert als der Blutspendedienst momentan einbringen kann. Nun bittet das Rote Kreuz um Hilfe, unter anderem bei einem Blutspendetermin am Sonntag in der Grazer Karl Franzens Universität - mehr dazu in Rotes Kreuz meldet akuten Blutkonserven-Mangel (25.8.2017).

Frau beim Blutspenden

Rotes Kreuz

Blutspendetermine:

Wer blutspenden möchte, kann das am Sonntag nicht nur von 8.00 bis 13.00 Uhr an der Grazer Karl-Franzens-Universität, sondern auch von 8.00 bis 12.00 Uhr bei der Freiwilligen Feuerwehr Anger in Weiz tun. Am Montag gibt es die nächste Spendeaktion von 14.00 bis 20.00 Uhr im Kultursaal Leibnitz - alle weiteren Termine finden Sie hier! Informationen gibt es auch unter der Telefonnummer 0800/190 190 oder via E-Mail an blutspendedienst@st.roteskreuz.at

Drei Teams täglich im Einsatz

Seit Oktober des Vorjahres werden übrigens viele Blutspendeaktionen aufgrund arbeitsrechtlicher Bestimmungen nicht mehr ein- sondern zweitägig durchgeführt. Dabei sind drei Teams des steirischen Blutspendediensts täglich im Einsatz, um den Bedarf an Spenderblut zu decken. Während mittlerweile in größeren Orten an zwei Tagen hintereinander sechs Stunden lang Blut gespendet werden kann, waren es früher acht Stunden an nur einem Tag.

Für die Blutspendeteams hatte dies oft Zwölf-Stunden-Arbeitstage zur Folge: „Wir haben das aus arbeitsrechtlichen Gründen umstellen müssen. Jetzt sind wird in den größeren Bezirkshauptstädten zweimal hintereinander vor Ort. Das hat sich extrem gut bewährt, weil die Spender nicht mehr so lange Wartezeiten haben. Früher musste man eine halbe, dreiviertel Stunde warten - jetzt ist es wesentlich kürzer. Das ist natürlich ein positives Service, das man den Spendern anbieten kann“, erklärt Christian Steinscherer, der Leiter des Blutspendedienstes des Roten Kreuzes.

5.000 Konserven pro Monat benötigt

Im Monat werden durchschnittlich 5.000 Konserven Blut benötigt. Und die Blutspenden seien mit der Neuregelung auch tatsächlich gleich geblieben - allerdings: „Der Nachteil ist, dass wir weniger Aktionen haben und manche Orte einfach weniger besuchen. Aber da haben wir den Kompromiss gefunden, dass wir versuchen, in seltene Orte einmal in zwei Jahren vorbeizukommen.“

Generell sei die Blutspendemoral in der Steiermark gut, sagt Christian Steinscherer, wiewohl mehr regelmäßige Spender wünschenswert wären: „Wenn wir unsere Zahl von 32.000 Spendern, die wir zur Verfügung haben, auf 35.000 steigern könnten, wäre das ein riesengroßer Erfolg für die Zukunft.“

Link:

Blutspendetermine (Rotes Kreuz)