E-Loks: Großauftrag für steirische Firma Spalt

Das Familienunternehmen Spalt in Frohnleiten hat einen Großauftrag eines deutschen Zugherstellers zur Überprüfung von E-Lokomotiven an Land gezogen. Das Auftragsvolumen liegt laut eigenen Angaben im sechsstelligen Bereich.

Die langjährige Erfahrung der Firma Spalt sei einer der Gründe, warum ab Oktober Elektromotoren eines international tätigen Zugherstellers in Frohnleiten überprüft werden. Als zweiten Grund nennt Thomas Spalt, kaufmännischer Leiter des Unternehmens, die Nähe der steirischen Niederlassung zur deutschen Firma: „Unser Kunde ist ein deutscher Bahnhersteller, der auch einen Sitz in Graz hat. Mit diesem Kunden arbeiten wir schon länger zusammen. Aus ökologischen Gründen kommen diese Motoren dann zu uns.“

Überprüfung von zwölf Zügen jährlich

Zuvor werden die tonnenschweren Motoren in Graz vom Fahrgestell der Lok getrennt und nach Frohnleiten geliefert, „wo wir diese Maschinen dann dementsprechend zerlegen, reinigen, überprüfen und messen - das heißt elektrisch und mechanisch - und dann auch wieder dementsprechend zusammenbauen und am Prüffeld prüfen“, erklärt Spalt.

Spalt

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Bei Bahnmotoren ist diese Überprüfung auch nach einer gewissen Anzahl an gefahrenen Kilometern vorgeschrieben. Beim Autocluster-Mitglied Spalt sollen dann bis 2020 jährlich etwa zwölf Züge überprüft werden. Insgesamt handelt es sich dabei um 120 Motoren, an denen jeweils rund eine Woche gearbeitet wird.

Auf der Suche nach neuen Fachkräften

Aufträge wie diese benötigen auch Fachkräfte - hier suche man noch, so Spalt: „Wir suchen seit Längerem neue Mitarbeiter: Unser Bereich der Elektromaschinen-Technik ist eine Nische, wo wir leider nicht so schnell Personal bekommen. Wir bilden aber laufend Lehrlinge aus und sind wirklich am Suchen, wofür wir auch wieder einige Lehrlinge einstellen würden.“ Die Firma zählt laut eigenen Angaben zu den größten Reparaturwerkstätten für Elektromechanik in Österreich.

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