Grazer nach Brand in Lebensgefahr

Dramatische Szenen haben sich in der Nacht auf Mittwoch in einem Grazer Mehrparteienhaus abgespielt: In einer Wohnung war ein Brand ausgebrochen. Der Mieter konnte sich nicht mehr selbst retten - er schwebt in Lebensgefahr.

Die Grazer Berufsfeuerwehr wurde kurz nach 2.00 Uhr früh von mehreren Personen über einen Brand in einer Erdgeschoßwohnung in einem Mehrparteienhaus im Grazer Bezirk Liebenau alarmiert. Auch ein in direkter Nähe wohnender Berufsfeuerwehrmann wurde durch die Brandgeräusche geweckt und lief sofort zur betroffenen Wohnung: Er versuchte, über ein offenes Fenster in die Wohnung einzusteigen, musste aber aufgrund der Hitze und des dichten Rauches seine Rettungsversuche abbrechen.

58-Jähriger lag leblos auf dem Boden

Seine Kollegen drangen dann unter schwerem Atemschutz in die Wohnung ein; sie fanden den bereits leblosen Mieter mit Hilfe einer Wärmebildkamera in einem der völlig verqualmten Räume - er wurde ins Freie gebracht, wo die Rettung den 58-Jährigen schließlich reanimieren konnte; er schwebt in Lebensgefahr. Er wurde ebenso ins LKH Graz gebracht wie einer Nachbarin, die eine Rauchgasvergiftung erlitten hatte.

30.000 Euro Schaden

Das Feuer selbst war nach kurzer Zeit gelöscht: Das Wohnzimmer der Wohnung brannte komplett aus, weitere Räumlichkeiten wurden stark beschädigt; der Schaden beträgt laut Feuerwehr rund 30.000 Euro. Die Brandursache ist noch unklar.

Pfanne mit Fett auf Herd vergessen

Auch in der Gemeinde Mitterberg-St. Martin im Bezirk Liezen brannte es am Dienstag: Eine Frau hatte in ihrer Wohnung eine Bratpfanne mit Fett auf ein eingeschaltetes Kochfeld gestellt. Während sie mit ihrem Mann im Garten war, fing das überhitzte Fett Feuer, was schließlich zum Brand in der Küche führte. Die Feuerwehren konnten das Feuer rasch löschen, eine Ausbreitung auf weitere Räume wurde verhindert. Verletzt wurde niemand, es entstand aber beträchtlicher Sachschaden.