ÖVP: „Bitte keine Koalition ausschließen“

Es gebe keine fixen Koalitionsabsprachen - sagt Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) im „Steiermark heute“-Sommergespräch, in dem er auch klare Worte zu seiner Zukunft in der Politik findet.

Schützenhöfer warnt die im Wahlkampf stehenden Bundesparteien vor Untergriffen, denn man müsse sich auch nach dem 15. Oktober wieder in die Augen sehen können.

„Schwarz und Rot können funktionieren“

Er jedenfalls kann Schwarz-Blau nicht als bevorzugte Koalitionsform ausmachen: „Bitte keine Koalition ausschließen. Keine der Parteien, die jetzt antritt, ist durch Putsch ins Parlament gekommen, sondern durch freie Wahlen, keine Wähler ausschließen, natürlich auch nicht die Koalitionsform Schwarz-Blau, aber ich würde sie momentan nicht favorisieren - alles muss offen sein. Die Steiermark beweist, dass Schwarz und Rot, wenn man es ordentlich macht, wenn man Vertrauen zueinander hat, dass das funktionieren kann“, so Schützenhöfer.

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Hermann Schützenhöfer im Gespräch

Das komplette „Steiermark heute"-Sommergespräch von ORF-Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch mit Hermann Schützenhöfer zum Nachsehen

Im Gespräch mit ORF Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch findet Schützenhöfer dann auch sehr klare Worte zu seiner persönlichen Zukunft: Demnach möchte er bei der nächsten Landtagswahl 2020 noch einmal antreten.

Will „aus heutiger Sicht“ wieder antreten

„Aus der heutigen Sicht ja, auch da bleibe ich mir treu. Jetzt zu sagen, alles ist entschieden, ich bleibe, wäre das Einfachste, weil es keinerlei Debatten mehr gibt, und kein Löschblatt irgendwo reinpasst. Aus der heutigen Sicht fühle ich mich fit genug, habe auch großes Interesse weiterzumachen. Wenn ich draußen in den Gemeinden bin, - ich übertreibe jetzt ein bisserl, aber nicht viel - Tag und Nacht, von Freitag bis Sonntag in den Gemeinden unterwegs bin und auch unter der Woche, dann fühle ich, dass die Menschen in der Summe, wie ich es mache und was ich mache, einverstanden sind, und daher wäre Kontinuität 2020 auch ein guter Weg - aus der heutigen Sicht spricht nichts dagegen“, so Landeshauptmann Schützenhöfer.

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