Bürgermeister fordern A2-Anschlussstelle

„Eine bessere Anbindung für das Vulkanland“ - das fordern jetzt zehn Bürgermeister im Raum Ilz und Riegersburg: Sie wollen eine neue Anschlussstelle an die Südautobahn (A2), um Pendlern und Touristen den Weg in den Südosten zu erleichtern.

Eine Petition für das Projekt liegt bereits bei Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) auf. Die Forderung nach der neuen Anschlussstelle, die die A2 direkt mit der B66 der Gleichenberger Straße verbinden soll, besteht bereits seit dem Sommer - und das, obwohl es etwa drei Kilometer weiter die Abfahrt Ilz-Fürstenfeld gibt.

Genau diese Autobahnabfahrt verursache aber Probleme in der Region, schildert der Mitbegründer der Initiative und Finanzreferent der Gemeinde Riegersburg, Johann Hartinger: „Das Problem ist, dass wenn man von Ilz in Richtung Waltersdorf-Riegersburg abfahren möchte, man den gesamten Ort Ilz durchfahren muss und das für alle verkehrstechnisch eine Verzögerung bedeutet und vor allem auch für die Menschen vor Ort eine zusätzliche Belastung darstellt.“

Hände am Lenkrad

colourbox.de

Die geforderte Anschlussstelle soll vor allem Vorteile für Pendler und Touristen bringen

Pendler als Profiteure

Es gebe auch eine massive Belastung durch Lkws - denn viele nehmen auf dem Weg nach Slowenien die Abkürzung über die B66 und nicht über die Autobahn, so der Bürgermeister von Ilz, Rupert Fleischhacker. Dieses Problem soll, so Hartinger, dann ebenfalls Geschichte sein - es solle zu keiner „Explosion des Schwerverkehrs“ kommen, so der Bürgermeister.

Vor allem Pendler könnten von dieser neuen Anbindung beim Kreuz A2-B66 profitieren. Zusätzlich wäre das Vulkanland für Touristen noch attraktiver: „Wir wissen, dass gerade in unserer Region der Tagestourismus ein wesentlicher Teil des Tourismusgeschäfts ist - und hier spielt die Verkehrsanbindung eine wesentliche Rolle“, betont Hartinger.

Kosten bis zu zwölf Millionen Euro

Einen konkreten Zeitplan für das Projekt gebe es allerdings noch nicht. Man wolle hier auch nicht mit der Brechstange etwas verändern, so Hartinger wörtlich - man werde allerdings dranbleiben. Eine Antwort des Landeshauptmanns auf die Petition und ein Finanzierungsplan stehen noch aus. Geht man nach den Zahlen der ASFINAG, muss man jedoch für den Bau einer neuen Anschlussstelle mit etwa drei bis zwölf Millionen Euro rechnen.

Link: