RHI will Standort Steiermark aufwerten

Seit Freitag werden an der Londoner Börse die Aktien der RHI Magnesita gehandelt. Im Zuge der Übersiedelung von der Wiener Börse wurde auch bekannt, dass die steirischen RHI-Standorte aufgewertet werden sollen.

RHI Magnesita ist Weltmarktführer im Feuerfestbereich und hat Standorte in Leoben, Trieben und der Breitenau. In Leoben ist das Forschungszentrum des Unternehmens angesiedelt - hier arbeiten 165 Forscher aus zehn Nationen. Dieses Zentrum soll weiter ausgebaut werden, sagt RHI-Magnesita-Chef Stefan Borgas, es gehe dabei um Digitalisierung und Automatisierung, Robotertechnologien und Künstliche Intelligenz.

„Positiver Stress für Standortleiter“

Aufgewertet werden sollen aber auch die beiden anderen Standorte in der Steiermark: Das Werk in Veitsch sei derzeit weniger ausgelastet - hier soll der Auslastungsgrad nahe 100 Prozent steigen, und auch der Standort Breitenau werde gestärkt, kündigt Borgas an. Für die Standortleiter gebe das „positiven Stress, da sie überlegen müssen, wie und wann man intelligent investieren kann“.

Vorerst keine Änderungen bei den Beschäftigten

Die größten Synergien ergeben sich nach der Fusion mit der brasilianischen Magnesita-Gruppe in der Umgestaltung der Lieferkette: So wird aus den österreichischen Werken künftig nicht mehr nach Südamerika geliefert und umgekehrt.

An der Zahl der Arbeitsplätze soll sich in Österreich vorerst nichts ändern: Für die 1.800 Mitarbeiter gebe es bis Ende 2020 eine Jobgarantie, für die österreichischen Werke - neben der Steiermark ist die RHI auch in Wien und Radenthein vertreten - für die nächsten drei Jahre eine Standortgarantie.

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