Bogner-Strauß will Familien entlasten

Die Steirerin Juliane Bogner-Strauß ist am Montag als neue Ministerin für Familie, Frauen und Jugend angelobt worden. Sie will Familien entlasten und der Jugend mehr Gehör in der Politik geben.

Für die Resorts, die Juliane Bogner-Strauß nun als Ministerin vertritt, sammelte die dreifache Mutter und berufstätige Wissenschaftlerin bisher nicht nur private Erfahrungen, wie sie im ORF-Interview sagt: „Auf der Technischen Universität Graz war es auf jeden Fall schon seit Jahren so, und auch auf der Karl-Franzens-Universität habe ich mich mit dem Thema Frauen, Karriere und Familie beschäftigt - ich war zum Beispiel im Arbeitskreis für Gleichstellung, ich war in der Ethikkommission, und ich war in vielen Kommissionen, wo es immer wieder darum ging, auf die Frauen zu hören und die Anliegen der Frauen zu hören.“

Juliane Bogner-Strauß

ÖVP

Juliane Bogner-Strauß

Mehr und flexiblere Kinderbetreuungseinrichtungen

Ihr sei Familie wichtig, so die Ministerin, und Familie ist für Bogner-Strauß „alles, wo Kinder sind“. Die Entlastung von Familien sei nötig, ebenso die Vereinbarung von Beruf und Familie - und hier wiederholt sie eine Forderung, die auch schon andere Parteien seit Jahren trommeln: den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen. „Deshalb ist es ganz wichtig, dass wir die Kinderbetreuungseinrichtungen ausbauen und flexibler gestalten, dann wird es einfacher sein, eine Karriere zu machen.“

„Auch privat Karriere und Familie vereinbaren“

Beruf und Familie vereinbaren will Bogner-Strauß aber auch selbst in ihrem neuen Job als Ministerin: „Meine Familie ist in Graz, und ich habe vor zu pendeln - ich werde nicht jeden Tag von Graz nach Wien fahren, aber ich werde sehr oft von Graz nach Wien fahren. Ich meine, gerade als Ministerin für Frauen, Familie und Jugend möchte ich das auch wirklich leben, dass man Karriere und Familie vereinbaren kann, das ist mir ganz wichtig in diesem Beruf.“

Regierung gab Debüt im Ministerrat

Am Dienstag fand der erste Ministerrat für die am Montag angelobte ÖVP-FPÖ-Regierung statt. Im Anschluss traten Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache gemeinsam vor die Presse und präsentierten erste Beschlüsse: So verständigten sich die Koalitionsparteien auf die Senkung der Arbeitslosenversicherung (ALV). Seinen ersten offiziellen Auftritt hatte der neue Regierungssprecher Peter Launsky-Tieffenthal - mehr dazu in Auftritt mit neuem Regierungssprecher (news.ORF.at).

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