Stefan Hermann neuer FPÖ-Klubobmann

Der bisherige steirische Landesparteisekretär der FPÖ, Stefan Hermann, ist am Donnerstag zum Klubchef gewählt worden. Damit tritt der 32-Jährige die Nachfolge des neuen Verteidigungsministers Mario Kunasek an.

Am 16. Jänner 2018 wir Hermann offiziell als steirischer Klubobmann der FPÖ angelobt: „Es ist für mich eine Riesenehre, diese verantwortungsvolle Funktion ausüben zu dürfen“, so der 32-Jährige in einer ersten Reaktion.

Stefan Hermann

Freiheitliche Partei Österreichs

Stefan Hermann

Er wolle an den Weg seines Vorgängers Kunasek anknüpfen - etwa als Kontrollkraft und Aufzeiger zukunftsorientierter Lösungswege „für die brennenden Themen in den Bereichen Soziales, Landesbudget und Gesundheit“. Kunasek betonte: „Er wird die konstruktive Oppositionspolitik der FPÖ Steiermark weiter fortsetzen.“

Der Eintritt der FPÖ in Wien in die Bundesregierung werde daran nichts ändern, so Hermann: „Die Landesregierung in der Steiermark bezeichnet sich ja immer wieder gerne als Zukunftspartnerschaft, und ich bin der festen Überzeugung, dass die wahre Zukunftspartnerschaft jetzt in Wien sitzt, und dass wir eben auch die ÖVP in der Steiermark und die SPÖ in der Steiermark in die Pflicht nehmen müssen.“

Enger Vertrauter Kunaseks

Seit mehr als zwölf Jahren ist Hermann in der Kommunalpolitik aktiv und seit 2015 auch Vizebürgermeister seiner Heimatgemeinde Feldkirchen. Als enger Vertrauter Kunaseks war er jahrelang dessen parlamentarischer Mitarbeiter und Sprecher.

Hermann war Landesobmann des Rings freiheitlicher Jugend und absolvierte sowohl ein Studium der Rechtswissenschaften als auch ein Masterstudium im Bereich Wirtschaftsrecht.

Kunasek: „Aus Situation heraus entscheiden“

Bei den Landtagswahlen 2015 reüssierte er als Wahlkampfleiter der Freiheitlichen. Damals fehlten den Freiheitlichen nur etwas mehr als 12.000 Stimmen auf die stimmenstärkste Partei - die SPÖ; daraufhin wurde Platz eins und der Landeshauptmannsessel als Ziel für die nächste Landtagswahl ausgerufen.

Auf die Frage, ob er bedingt durch seinen Wechsel nach Wien dieses Ziel aufgegeben habe, sagte Kunasek: „Der Landeshauptmann sollte sich nicht zu sicher sein, da halte ich es ein bisschen wie Arnold Schwarzenegger - ’I’ll be back’. Jetzt bin ich Verteidigungsminister, das bin ich für fünf Jahre, und alles andere wird aus der Situation heraus entschieden werden.“

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