Wahlforschung aus einem neuem Blickwinkel
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Derzeit arbeitet das Büro an einer entsprechenden Studie. So forschen Menschen mit Behinderungen zu Themen der Behinderung - erstmals in Österreich werden damit jene Personen, um die es geht, selbst in die Forschungsarbeit miteinbezogen: „Das hat den entscheidenden Vorteil, dass dadurch jene Themen, die die Menschen mit Behinderung als Benachteiligung erleben, in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses rücken“, schildert Initiator Martin Samonig. Er betont: „Die Forscherinnen und Forscher werden damit zu Botschafterinnen und Botschaftern für die Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen.“
Sammlung erster verwertbarer Daten
Eben mit dem Bank Austria Sozialpreis ausgezeichnet, liegt das Forschungsinteresse des Teams derzeit auf der politischen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Schließlich ist das Recht auf einen barrierefreien Zugang zu Wahlen in der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschrieben.
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„Das Ziel des Projekts ist es, herauszufinden, wie es mit der Wahlbeteiligung der behinderten Menschen aussieht - und überhaupt mit ihrer politischen Teilhabe“ - denn momentan gebe es hier noch keine verwertbaren Daten, so Projektleiter Kurt Feldhofer.
Ergebnisse sollen 2018 präsentiert werden
Nun sind 300 Personen steiermarkweit für diese Erhebung befragt worden - mit einem eigens dafür erstellten Fragebogen, „zum Beispiel ‚Brauchen Sie Barrierefreiheit beim Wählen - wie eine Wahlschablone, ein barrierefreier Eingang, größere Schrift?‘ Solche Fragen stehen drin“, erklärt Projektmitarbeiter Nicolas Landl.
Derzeit arbeitet das siebenköpfige Team an der Datenauswertung und dem Forschungsbericht, so sein Kollege Alexander Gutmann: „Wir bekommen immer verschiedene Aufträge - wie zum Beispiel, dass wir uns das Wahlprogramm der verschiedenen Parteien anschauen.“ Die Ergebnisse sollen kommendes Jahr präsentiert werden - mit dem Ziel, in einen Diskurs mit politisch Zuständigen zu kommen.