Höhere Steuereinnahmen für viele Gemeinden

Die steirischen Gemeinden haben 2016 mehr Steuern eingenommen. Im Jahr davor war die Steuerkraft-Kopfquote - also die Einnahmen je Einwohner - noch zurückgegangen, 2016 gab es einen Anstieg auf durchschnittlich 1.313 Euro.

In 226 Gemeinden, also in mehr als drei Viertel aller Gemeinden des Landes, stiegen laut Erhebung der Landesstatistik Steiermark 2016 die Steuereinnahmen. Das größte Plus mit fast 20 Prozent gab es dabei in Hohentauern im Bezirk Murtal.

Stärkster Rückgang in Neudau

In 61 Gemeinden gingen die Einnahmen aus den ausschließlichen gemeindeeigenen Abgaben, also Grundsteuer und Kommunalsteuer, zurück. Den höchsten Rückgang - mit minus 22,9 Prozent - gab es in Neudau im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld - das dürfte hier unter anderem daran liegen, dass die in Neudau beheimatete Garnfabrik im Jahr 2016 in die Insolvenz geschlittert ist und erst nach einer deutlichen Verkleinerung der Belegschaft um fast die Hälfte fortgeführt werden konnte; dadurch gingen dort die Einnahmen aus der Kommunalsteuer deutlich zurück.

Keine Veränderungen bei reichsten Gemeinden

Die landesweit reichsten Gemeinden sind, wie auch schon in den Vorjahren im Umland von Graz zu finden: Raaba-Grambach, Lannach und Premstätten - in diesen Gemeinden gibt es große Industriebetriebe - hatten auch 2016 wieder die Nase vorn. Raaba liegt dabei mit 2.594 Euro pro Kopf überlegen an der Spitze. Neu auf Platz vier ist die oststeirische Bezirkshauptstadt Weiz.

Schlusslicht Stiwoll

Die Landeshauptstadt Graz ist von Platz vier auf den achten Rang zurückgefallen. Deutlichere Verschiebungen gab es am unteren Ende der Skala: Neues Schlusslicht mit einer Kopfquote von 813 Euro ist Stiwoll im Bezirk Graz-Umgebung.