Drei Wintersportler in Bergnot geraten

Drei Skitourengeher bzw. Skifahrer sind am Wochenende in der Obersteiermark in Bergnot geraten. Ein Wiener und ein Obersteirer wurden von Schneebrettern verschüttet, ein weiterer Wiener war in einen Bach gestürzt.

Samstagfrüh war ein 43-jähriger Wiener alleine von Spital am Semmering auf den Gipfel des Stuhlecks (1.782 Meter Seehöhe) in den Fischbacher Alpen aufgebrochen.

Von Schneebrett mitgerissen

Bei der Abfahrt über den Lyragraben löste der Tourengeher in einem Steilhang ein rund 30 Meter breites Schneebrett aus - er wurde mitgerissen, stürzte teils über felsdurchsetztes Gelände etwa 120 Meter ab und kam teilverschüttet zu liegen. Trotz Frakturen konnte sich der Mann befreien und ins Tal abfahren, wo er selbst die Rettungskräfte verständigte; der 43-Jährige wurde ins LKH Wiener Neustadt gebracht.

Lawinen-Airbag rettete Obersteirer

Am Sonntag gegen Mittag stieg ein 27-jähriger Skitourengeher aus dem Bezirk Leoben alleine im Liesingtal in Richtung Kerschkern in den Triebener Tauern auf. Auf einer Seehöhe von rund 2.000 Metern löste sich aus bisher unbekannter Ursache ein rund 20 Meter breites und 70 Meter langes Schneebrett.

Der Obersteirer aktivierte umgehend seinen Airbag-Rucksack, der dafür sorgte, dass er nur bis zu den Hüften verschüttet wurde - der 27-Jährige konnte selbstständig ins Tal fahren.

Beim Skifahren in Bach gestürzt

Am Sonntagnachmittag hatte ein 24-jähriger Skifahrer aus Wien am Hauser Kaibling von der Bergstation des Burgstallalmliftes aus die markierte Skiroute genommen. Nach einiger Zeit verließ er die Route aber, geriet dabei in sehr steiles Gelände, musste seine Ski abschnallen und ging zu Fuß weiter - dabei stürzte er in den Dürrenbach, konnte aber noch per Handy die Einsatzkräfte alarmieren.

Mitglieder des Bergrettungsdienstes Haus im Ennstal fanden den 24-Jährigen in einem sehr steilen Waldgelände: Sie bargen den völlig durchnässten, jedoch unverletzt gebliebenen Wiener und begleiteten ihn ins Tal.

Link: