Grippewelle: Zahl der Patienten verdoppelt

Schnupfen, Kopfweh, Fieber - Symptome, über die dieser Tage viele Steirer klagen, sogar doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nun hoffen Experten, dass es durch die Ferienwoche zu einer Entspannung kommt.

In der vergangenen Woche gab es in der Steiermark 13.000 Fälle von Grippe und grippalen Infekten - das waren heuer bisher die meisten in einer Woche, doppelt so viele wie am Höhepunkt der Grippewelle im Vorjahr und auch noch einmal um 500 mehr als in der Woche davor.

„Entspannung in Sicht“

Nun hoffen Experten, dass der Höhepunkt der Grippewelle bereits erreicht ist: Die Landessanitätsdirektion rechnet damit, dass mit den Ferien die Rate der Neuerkrankungen stark zurückgehen wird. Auch im LKH Graz bemerke man laut Werner Zenz von der Kinderklinik bereits eine leichte Entspannung.

Grippe, im Bett liegen

ORF

Schnupfen, Kopfweh, Fieber - Symptome, über die derzeit viele Steirer klagen

Allerdings sei der Anteil von alten Menschen und Kindern, die aufgrund einer Grippe stationär aufgenommen werden müssten, hoch: „Wir haben in der heurigen Saison stationär etwa 100 Kinder mit der Diagnose Influenza gehabt“, so Zenz.

Erkrankungen heuer besonders stark

Auch die Apotheken spüren, dass die heurige Grippewelle besonders heftig ausgefallen ist, schildert Apothekerkammer-Präsident Gerhard Kobinger: „Wo früher ein Flascherl Hustensaft gereicht hat, brauche ich jetzt vielleicht zwei oder drei. Und auch die Fieber senkenden Mittel brauchen die Menschen länger, weil das Fieber länger da ist und oft auch höher ausfällt. Es sind mehr Menschen krank.“

Weil Kinder als Motoren bei der Verbreitung von Infektionskrankheiten wie Grippe und grippalen Infekten gelten und diese nun aufgrund der Ferien nicht in der Schule sind, hoffen die Experten, dass die Grippewelle mit den Semesterferien langsam abklingt.

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