Leinen los: Steirisches Flaggschiff für Hamburg

Bald wird ein Stück Steiermark im Hafenviertel vom Hamburg stehen. Heimische Firmen fertigen nicht nur die Inneneinrichtung, sondern auch ein überdimensionales Schiff, das als Spielplatz für das JUFA Hotel dient.

Ende April wird in Hamburg ein großes steirisches Familienhotel eröffnet. Für die heimische Wirtschaft ist es ein Millionenprojekt. „Rund 4,5 Millionen Euro ist die Wertschöpfung, die aus diesem Projekt in die Steiermark fließt“, sagt JUFA-Hotel-Vorstandsvorsitzender Gerhard Wendl.

Über 170 Tonnen Einrichtung

Tischlerbetriebe aus der Steiermark, ein Grazer Lampenproduzent und das „Team Styria“ zeichnen für die Inneneinrichtung und das neue Wahrzeichen verantwortlich. Circa 170 Tonnen Möbel, Matratzen und Betten für 220 Zimmer liefert beispielsweise das „Team Styria“.

JUFA Hamburg

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Das Familienhotel in Hamburg ist das größte der JUFA-Gruppe mit ihren fast 60 Standorten in ganz Europa. „Besonders stolz sind wir darauf, dass viele steirische Betriebe hier mitwirken und dass das an einem sehr renommierten Platz in der HafenCity fertig wird“, so Gerhard Wendl.

Auf den Spuren eines Seeräubers

Ein überdimensionales Piratenschiff aus steirischer Lerche dient dem Familienhotel JUFA in Hamburg als Spiel- und Kletterplatz. Das Schiff ist dem Stil des 14. Jahrhunderts, der Zeit des berühmten und berüchtigten Hamburger Seeräubers Klaus Störtebeker, nachempfunden.

Spielschiff für JUFA in Hamburg

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Mitte April tritt dieses Schiff aus dem Werk der Firma Almholz in Fladnitz an der Teichalm seine Reise nach Hamburg an. Nicht über das Wasser, sondern in Einzelteile zerlegt und auf vier Sattelschlepper aufgeteilt, erklärt Almholz-Geschäftsführer Wolfgang Wild.

Pistenraupe für Dubai, Kugel für Deutschland

Rund 2.000 Planungs- und Arbeitsstunden hat die Firma Almholz in das Projekt investiert. Die erste Anfrage gab es bereits vor zwei Jahren. „Die Aufgabe war, ein sehr interessantes, schönes und aufregendes Spieleschiff mit Bezug zu Störtebeker zu planen und umzusetzen“, so Wild. 13 Meter lang und über zehn Meter hoch ist das Holzschiff.

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Es sei keine einfache Aufgabe gewesen, aber genau das Geschäftsfeld der Firma. Dank des Know-Hows der 25 Mitarbeiter war auch die Umsetzung möglich. Die Firma Almholz hat sich nämlich auf den Bau von Erlebnisanlagen spezialisiert. So steht beispielsweise eine Pistenraupe aus Holz in einer Skihalle in Dubai oder ein Holzmotorrad in Hochgurgl. In Deutschland soll bald eine 40 Meter hohe Erlebnis-Holzkugel mit 50 Metern Durchmesser aufgestellt werden, sagt Wild.

Ein Stück Steiermark in Hamburg

Bereits seit vielen Jahren schätze man die Kooperation mit dem steirischen Unternehmen, so JUFA-Vorstand Wendl. „Und wir wollen die steirischen Wurzeln unterstreichen. Unser Herz schlägt ja aus der Steiermark heraus“, sagt Wendl.

Auch in Hamburg wird die Steiermark-Marke präsentiert werden. Ebenso werden steirische Produkte im Hotel verfügbar sein. „Wir sind überzeugt, dass der eine oder andere Gast in Hamburg vielleicht über das Hotel auf die Steiermark aufmerksam wird und dann die schönen Plätze in der Steiermark kennenlernen wird“, so Wendl.

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