Graz bleibt Feinstaubhochburg

Die Feinstaubsaison geht zu Ende. Zwar ging die Zahl der Überschreitungstage im Vergleich zum Winter 2016/2017 zurück - Graz ist und bleibt dennoch die Feinstaubhochburg Österreichs.

Sorgenkind bei der Feinstaubbelastung bleibt Graz und hier vor allem die Messstation Don Bosco. Doch auch hier ging die Zahl der Überschreitungstage zurück.

42 Überschreitungstage bei Don Bosco

„Wir sind im Bereich Don Bosco nach wie vor bei unserem Immissionsschwerpunkt, wo wir von 1. November bis zum 31. März 42 Überschreitungen registriert haben. An allen anderen Messstationen waren wir deutlich unter 30 Überschreitungstagen“, sagte Thomas Pongratz von der Luftgüteüberwachung des Landes. 42 Überschreitungstage bei der Messstation Don Bosco bedeuten im Vergleichszeitraum zum Vorjahr um zehn weniger.

Feinstaubhochburg Graz

Auf das gesamte Jahr 2017 gesehen war Graz im Vorjahr die Feinstaubhochburg Österreichs. Aber nicht nur in Graz, auch in einigen anderen steirischen Gemeinden wurden die Grenzwerte laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) deutlich überschritten - mehr dazu in Graz auch 2017 Feinstaubhochburg Österreichs (28.12.2017).

Höchster Regionenwert in Köflach

Insgesamt wird in der Steiermark an mehr als 40 Stationen die Luftgüte gemessen. Den höchsten Wert außerhalb von Graz verzeichnete von Anfang November bis Ende März die Messstation in Köflach mit 13 Überschreitungstagen - hier waren es im selben Zeitraum des Vorjahres noch 25. Dahinter folgt Leibnitz mit elf Überschreitungstagen - um 25 weniger als noch vor einem Jahr.

Günstige Wetterlage

Vor allem die Wettersituation hat sich laut Thomas Pongratz heuer günstig auf die Feinstaubentwicklung ausgewirkt: „Günstige Bedingungen sind immer dann, wenn wir eine vertikale Durchmischung haben, das heißt, wenn wir in höheren Lagen eine niedrigere Temperatur haben als in Bodennähe und emmitierte Schadstoffe rasch verdünnt werden können.“

Höchstbelastung von Februar auf März

Nur an zwei Messstation gab es diesmal höhere Werte als im Vorjahr: In Mürzzuschlag und Göss gab es im Vergleich zum Vorjahr zwischen November und März jeweils einen Überschreitungstag mehr. Die höchste Feinstaubbelastung im heurigen Winter verzeichneten die Experten der Luftgüteüberwachung von Februar auf März. Einige wenige Überschreitungstage könnten zwar noch folgen, Thomas Pongratz geht aber davon aus, dass die große Feinstaubbelastung im Winter 2017/2018 vorbei ist.

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