China-Besuch: Steirer hoffen auf offene Türen

Beim Staatsbesuch Österreichs in China, der am Freitag beginnt, sind in der 250-köpfigen Delegation auch einige steirische Unternehmer mit dabei. Sie wollen den Besuch zum Ausbau der Geschäftsbeziehungen nutzen.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sowie vier weitere Regierungsmitglieder reisen nach China, begleitet von einer 250-köpfigen Delegation - mehr dazu in Reise mit stattlicher Entourage (news.ORF.at).

Fünftwichtigste Exportmarkt

Mit einem Wirtschaftswachstum von heuer 6,5 Prozent zählt China zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften. Mit einem Exportvolumen von 480 Mio. Euro im Jahr 2016 ist China für steirische Unternehmen mittlerweile der fünftwichtigste Exportmarkt - daher nehmen beispielsweise auch Vertreter von AVL, Magna, AT&S und der Andritz AG an der China-Reise teil. Aber auch einige kleinere und mittlere Unternehmen bauen auf China als Handelspartner und wollen die China-Reise für mögliche neue Geschäftsbeziehungen nutzen.

Türen öffnen als Ziel

Jürgen Roth, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich und Aufsichtsratsvorsitzender der Internationalisierungscenter Steiermark GmbH, sieht die Reise als Türöffner: „So wird die Reise angelegt, um die Möglichkeit zu haben, einen ganzen Kontinent zu bespielen. Ich glaube nicht, dass es dort zu vertiefenden Gesprächen für einzelne Personen kommt, aber natürlich - bei einer so honorig besetzten Reise - gibt es natürlich die Möglichkeit, auf nationaler Ebene Türen zu öffnen, die sonst nicht möglich wären.“

Die österreichische Delegation besucht während des sechstägigen Staatsbesuches neben Peking auch ein Wirtschaftsforum in Heinan sowie die Regionalmetropole Chengdu, wo anlässlich der Visite ein österreichisches Generalkonsulat eröffnet wird.