Sparkasse: Jahresbilanz mit hohem Überschuss

2017 hat die Steiermärkische Sparkasse mit 190 Mio. Euro ein leicht geringeres Konzern-Betriebsergebnis als 2016 abgeliefert. Der Jahresüberschuss lag bei 167 Mio. Euro, wie man bei der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch präsentierte.

Ohne Risikovorsorgen wegen der Pleite des kroatischen Lebensmittelversorgers Agrokor und Negativzinsen wäre es ein perfektes Jahr gewesen, so Vorstandsvorsitzender Gerhard Fabisch am Mittwoch in Graz. Die Bilanzsumme belief sich auf knapp über 15 Mrd. Euro (2016: 14,23 Mrd. Euro). Das Eigenkapital stieg von 1,36 auf 1,54 Mrd. Euro - den Sprung über die Grenze von 1,5 Mrd. hatte man sich eigentlich erst 2020 vorgenommen.

An Kreditforderungen gegenüber Kunden wurden 10,79 Mrd. Euro (10,44 Mrd. Euro) verbucht. An Verbindlichkeiten gegenüber Kunden standen 10,73 Mrd. Euro (9,72) zu Buche. 2017 hatte man rund 32.000 Neukunden registriert. Das Neuvolumen von 1,04 Mrd. Euro bei den Investitionsfinanzierungen liege um rund 200 Mio. Euro über dem Vorjahresergebnis (845 Mio. Euro). Das Wachstum sei nicht nur von den Immobilien gekommen, auch das KMU-Geschäft habe stark angezogen. Die Exportfinanzierungen wurden um 13,5 Prozent gesteigert.

„Gerüstet für eventuelle Investitionen“

Fabisch hatte auch besonders die 20,3 Prozent Kernkapital (2016: 17,8 Prozent) hervorgehoben: „Wir fühlen uns dadurch gerüstet für eventuelle Akquisitionen, falls sich etwas ergibt. Wir haben uns seit 2008 sehr zurückgehalten und haben nach der Stabilisierung wieder Lust“. Allerdings sei man in keinen Vertragsverhandlungen, und man schaue sich eher im Ausland um, so Fabisch auf Journalistenfragen.

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