Solidarisches Wohnen im Alter im „Haus Rafael“

Einsamkeit im Alter ist ein großes Problem, dem sich der Verein „Solidarität im Alter“ angenommen hat. In Kooperation mit der Diözese Graz-Seckau wurde nun in Graz das „Haus Rafael“ eröffnet.

Das „Haus Rafael“ sind eigentlich vier Häuser - direkt miteinander verbunden, neu gebaut, am Gelände der Schutzengelkirche in Graz. Darin befinden sich 24 Wohnungen, in denen Menschen ab einem ungefähren Alter von 50 Jahren miteinander, aber trotzdem für sich wohnen können.

Haus Rafael

"Solidarität im Alter"

„Es ist für die Bewohner wichtig, einerseits größtmögliche Autonomie in den eigenen vier Wänden - Wohneinheiten zwischen 45 und 75 Quadratmetern - zu haben - und es ist kein betreutes Wohnen, das muss ich auch dazu sagen - und andererseits, dass sich jeder verpflichtet, diesen solidarischen Gedanken mitzutragen und weiterzutragen“, sagt Werner Figo vom Verein „Solidarität im Alter“, der das Projekt ins Leben gerufen hat.

Talente der Gemeinschaft zur Verfügung stellen

In der Gemeinschaft werden die Kompetenzen oder Talente angewendet, die die Bewohner im Laufe ihres Lebens erlernt haben: So kann sich zum Beispiel eine pensionierte Ärztin um medizinische Fälle kümmern, oder ein ehemaliger Elektriker eine Lampe reparieren.

Autonomie bei größtmöglicher Gemeinschaft

Beim Bau des Hauses war es den Verantwortlichen wichtig, dass sich die Bewohner nicht nur in den Wohnungen, sondern im ganzen Haus wohl fühlen: „Es ist alles sehr transparent, große Glasflächen von außen und riesige Begegnungszonen, sehr großzügig, auch mit Sitzecken und so - das Ganze ist schon einladend wie ein Wohnzimmer“, so Figo. Außerdem gibt es einen 85 Quadratmeter großen Gemeinschaftsraum mit einer Bibliothek und einer Küche, wo man sich treffen oder kleine Feste feiern kann.

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