Rettungsaktion für Toni’s Freilandhühner

Tausende Legehennen und Hähne des insolventen Betriebs Toni’s Freilandeier sind zu vergeben. Schüler der Neuen Mittelschule Weiz starteten eine Rettungsaktion, um die Tiere vor der Schlachtung zu bewahren.

Die Schülerinnen und Schüler der 3b der NMS Weiz wollen verhindern, dass tausende Legehennen und Hähne von Toni Hubmann geschlachtet werden müssen. Das soll am 31. Mai passieren, bis dahin sollen so viele Tiere wie möglich gerettet werden.

Schüler wollen Schlachtung verhindern

Sarah Schmidt, eine Schülerin der Neuen Mittelschule Weiz, will die Schlachtung mit ihren Klassenkameraden verhindern: „Weil es natürlich schlimm ist, wenn man die Hühner schlachtet, weil sie ganz tolle Tiere sind. Meine Oma hat auch Hühner. Wenn man sie gut pflegt und füttert, bekommt man als Dankeschön biologische Freilandeier zurück.“

Sarah begann, Flyer zu zeichnen, die auf das Problem aufmerksam machen und verteilte diese in der ganzen Schule. Nach kurzer Zeit sprang dann die ganze Klasse auf den Rettungszug auf. Jetzt ist „Save the chicken“ ein Projekt, für das die Kinder 24 Stunden, sieben Tage die Woche arbeiten. Ein Theaterstück wurde organisiert, ein Hühnerfilm gedreht und weitere Flyer gestaltet.

Schüler

NMS Weiz

Für die Aktion gestalteten die Schülerinnen und Schüler Flyer.

Für Interessenten:

Wer Tiere aufnehmen kann, der kann sich direkt im Büro von Toni´s unter 03512/85725 melden.

38 Hühner konnten bisher gerettet werden, tausende warten noch auf ihre Rettung. Unterstützt wird die Aktion vom Verein „Rette dein Huhn“. Nach telefonischer Terminvereinbarung können die Tiere an verschiedenen Verteilerstationen abgeholt werden. Laut dem Verein werden die Tiere weit unter dem Marktwert abgegeben.

Nach der Insolvenz von Toni’s Freilandeier GmbH hat der REWE-Handlskonzern die Marke gekauft. Auch die Wettbewerbsbehörde gab Grünes Licht - der Standort in St. Margarethen bei Knittelfeld wird geschlossen - mehr dazu in Endgültiges Aus für Toni’s Freilandeier (13.4.2018).

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