Fünf Millionen Euro für Radwegenetz
Rund 2.000 Kilometer Radwegenetz gibt es in der Steiermark. In den kommenden Jahren soll dieses Netz schrittweise ausgebaut werden, sagt Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ): „Es gibt Untersuchungen wo man festgestellt hat, dass mehr als 60 Prozent der täglich zurückgelegten Strecken durchaus mit dem Fahrrad zu fahren wären. Es muss unser großes Ziel sein, das Fahrrad in den Mittelpunkt zu stellen.“
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Lang wolle die Steiermark zum fahrradfreundlichsten Bundesland machen. Gemeinden und Städte sollen das Radverkehrsnetz planen und ausbauen. Einige Projekte sind bereits in Planung oder Umsetzung: „In der Stadt Feldbach sind wir schon sehr weit, wir sind aber in der Obersteiermark im Raum Trofaiach, Leoben, Bruck, Knittelfeld hinauf in das Murtal sehr weit.“
Auch in den kommenden Jahren viel Geld benötigt
Wichtig sei, so der Verkehrslandesrat, über die Gemeindegrenzen hinaus zu denken. Der Fahrradweg höre nicht bei der Ortstafel auf: „Dem Radfahrer ist letztlich egal, wo die Gemeinde aufhört. Er will auf einer sicheren und gut ausgebauten Radstrecke fahren.“
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Fünf Millionen Euro sind heuer im steirischen Landeshaushalt für den Radverkehr veranschlagt, so Lang, der nicht nur Verkehrs- sondern auch Finanzlandesrat ist. Dementsprechend wird das Radwegenetz auch Thema beim kommenden Doppelbudget sein: „Diese fünf Millionen Euro, die wir im Jahr 2018 bereitgestellt haben, werden wir auf jeden Fall in den Jahren 2019/2020 auch brauchen.“
Radverkehr soll unter eigener Dachmarke stehen
Auch in Graz wird das derzeit knapp 130 Kilometer lange Radwegenetz ausgebaut. Im Grazer Budget sind für heuer zwei Millionen Euro reserviert. So entstehen etwa in der Köflacher Gasse zwischen GKB-Bahnhof und der Alten Poststraße und in der Gradnerstraße neue Radwege. Mitte Mai will das Land übrigens auch ein neues Logo präsentieren, mit dem der steirische Radverkehr unter einer Dachmarke zusammengefasst wird, ähnlich wie bei der S-Bahn.