Wirtschaftsparlament debattiert Bleiberecht

In der Steiermark herrscht großer Fachkräftemangel. Im steirischen Wirtschaftsparlament will man daher am Donnerstag einen Antrag beschließen, der sowohl dem Arbeitsmarkt als auch Asylwerbern helfen kann.

Angedacht ist ein Modell nach dem Vorbild Deutschlands: Asylwerber die in einer Lehre sind, sollten bleiben dürfen und nicht von Abschiebung bedroht sein.

Zwei Jahre länger

Dies soll nicht nur für die Dauer der Lehre, sondern auch zwei Jahre darüber hinaus gelten, so der Spartenobmann für Gewerbe in der Wirtschaftskammer, Hermann Talowski, der den Antrag mit den Unterschriften aller vertretenen Gruppen einbringen wird.

Rot-Weiß-Rot Card für Asylwerber nach Lehre

Konkret betrifft das jene Asylwerber, die in einem ordentlichen Lehrverhältnis stehen. In der Steiermark gibt es derzeit rund 108 Betriebe, die Asylwerber in ordentlichen Lehrverhältnissen beschäftigen. Gleichzeitig soll erwirkt werden, dass Asylwerber unter 25 Jahren nach der Lehre noch zwei Jahre bleiben können und auch die Rot-Weiß-Rot Card bekommen. Dieses Bleiberecht könnte helfen, den Fachkräftemangel zu entschärfen - immerhin könne man derzeit rund 1.000 Lehrstellen nicht besetzen.

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