„Eine unverheiratete Frau“ als Theater-Solo

Den Film „Eine verheiratete Frau“ von Jean-Luc Godard haben sich der Grazer Regisseur Ed Hauswirth und die Schauspielerin Birgit Stöger als Ausgangspunkt für ein Theater-Solo über Beziehungen und soziale Rollenbilder genommen.

Aus Goddards Film machten Stöger und Hauswirth das Stück „Eine unverheiratete Frau, oder wie weit kommt man letztlich mit der Liebe?“, in dem eine Frau zwischen ihrem Ehemann und ihrem Geliebten hin- und hergerissen ist und das auf der Ebene 3 des Grazer Schauspielhauses uraufgeführt wird.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 19.10.2012

Trennung oder Koexistenz

„Was wir erzählen, ist eine Geschichte von einer Trennung, oder von einer Koexistenz mit einer Art zwei Getrennten in einer Art Patchwork-Situation. Das steht in einem starken Kontrast zu dem Ehebegriff, der im Film verhandelt wird. Da hab ich mir gedacht, okay, wie gehen von Standbildern dieses Films aus“, so Hauswirth.

Eine unverheiratete Frau oder wie weit kommt man letztlich mit der Liebe? Am Schauspielhaus Graz

Lupi Spuma / Schauspielhaus Graz

Auch Persönliches eingeflossen

Stöger schlüpft in unterschiedliche Rollen und befragt sich im Interview selbst; auch manches aus ihrem Leben sei in das Stück eingeflossen, so die Schauspielerin: „Ich hab’ auch in meinem Umfeld recherchiert, und dann ist auch vom Ed viel dazu gekommen.“ Hauswirth ergänzt: „Wir haben uns gedacht, was ist an unserem Leben in der Stadt prototypisch, und was bedeutet es für den Kontext von Graz. Ich glaube, es ist ein bisschen so die Auseinandersetzung mit dem, was die Grundvereinbarung von einem Paarverhältnis ist.“

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