Schwarze und weiße Kammermusik

21 Konzerte stehen beim Steirischen Kammermusikfestval bis 31. August am Programm. Veranstaltet wird die Reihe von den Brüdern Erich Oskar und Holger Hütter. Gespielt wird an unterschiedlichsten Orten unter dem Motto „Black and White“.

Bei der Veranstaltung, die von Hütter quasi im Familienbetrieb organisiert wurde, gilt es, aus dem alten Schema der Kammermusik auszubrechen und neue Erfahrungen zu sammeln.

Cello

APA/EPA/Sergei Ilnitsky

21 Konzerte stehen am Programm

Ein anderes Gefühl entwickeln

Was genau es mit dem Schwarz/Weiß-Motto auf sich hat, erklärt Erich Hütter: „Wir wollen sehen, was zwischen dieser schwarzen und weißen Spannung ist. Wie man Dinge doch ein bisschen anders betrachten kann, wie man ein anderes Gefühl entwickeln kann. Das versuchen wir durch eine spezielle Form der Programmierung, die nicht schwarz-weiß ist, nicht klassische Musik alleine beinhaltet, sondern auch viele andere Formen.“

Erlebnis an speziellen Konzertorten

Bei der Auswahl der Konzertorte haben sich die beiden Brüder außerdem etwas Besonderes einfallen lassen. So wollten die Veranstalter laut Hütter aus dem klassischen Format „Kammermusiksaal“ heraustreten, indem besondere Konzertorte gewählt wurden, die es ermöglichen würden, die Musik als Gesamterlebnis zu erfahren und dadurch neue Erkenntnisse gewinnen zu können. So sollen beispielsweise im Zuge eines großen Projektes fünf Religionsgemeinschaften in ihren religiösen Stätten bespielt werden.

„Dort finden dann kleine Konzerte statt, wo Künstlerinnen und Künstler des steirischen Kammermusikfestivals gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern der Religionsgemeinschaften zusammenspielen. Ich glaube dabei gibt es auch vieles zu entdecken“, so Hütter.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark Sommerzeit“, 8.7.2014

Inhaltliche Vielfalt geboten

Gespielt wird außerdem an unterschiedlichsten Spielorten von Kirchen, Geschäften und Burgen über Dachterrassen und sogar in Firmen. „Es sind nie rein klassische Formate, das heißt wir haben zum Beispiel das Konzert in Piber, dass sich ‚Glatt verkehrt‘ nennt. Wie der Titel schon sagt, es ist eben nicht glatt und verkehrt alleine, sondern es ist Volksmusik, die sich aber dann auch fortsetzt in eine andere Richtung und die sozusagen offen ist für andere Wege.“

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