Georg Danzer in Erinnerungen
Ueberreuter Verlag
„Große Dinge - Erlebtes und Erzähltes“ von Georg Danzer, Andy Zahradnik und Franz Christian Schwarz (ISBN 9783800076116) ist im Verlag ueberreuter erschienen und kostet 19,99 Euro
„Jö schau“, „So a Dodl mit da Rodl“ oder „Weiße Pferde“ - viele Lieder von Georg Danzer sind Klassiker. Der Sänger starb im Juni 2007 an Lungenkrebs. 1993 hatte er seine ganz persönliche Geschichte in dem Buch „Auf und davon“ niedergeschrieben. Das Buch war damals nur sehr kurz erhältlich, jetzt ist es wieder erschienen - mit einem zweiten Teil, in dem sich Weggefährten und Freunde an Georg Danzer erinnern.
Große Dinge und „klane Buama“
„Große Dinge“ ist auch einer der Musiktitel von Georg Danzer: „Große Dinge zu vollbringen woa mei allergrößter Wunsch. Große Dinge, an die klane Buama glaub’n“, heißt es da.
Georg Danzer schrieb seine Kindheits- und Jugenderinnerungen nieder. Geboren im Nachkriegswien im Oktober 1946, wuchs Georg Danzer als Einzelkind am Gaudenzdorfer Gürtel in Meidling auf. Er schreibt über seine Kindheitserinnerungen im ausgebombten Wien: Die Familie konnte jahrelang nur einen Teil der Wohnung nutzen, der Rest musste erst wieder hergerichtet werden. Es folgen Erinnerungen an die Jugend, an einen Vergnügungspark in Wien oder eine Reise per Autostopp nach Kreta. "Wie schrecklich ist unsere Angst vor dem Tod. Es muss schön sein, ohne Schmerzen und Traurigkeit einfach einzuschlafen“, schrieb Georg Danzer in „Große Dinge“.
Sendungshinweis:
„Guten Morgen Steiermark“, 22.3.2015
Prominente Wegbegleiter erinnern sich
Das Buch erschien 1993 in einem kleinen Verlag - es war nur kurz zu bekommen, da der Verlag Konkurs anmelden musste. Franz Christian Schwarz, langjähriger Manager von Georg Danzer, und der Musikjournalist Andy Zahradnik haben es jetzt wieder veröffentlicht. Im zweiten Teil des Buches erinnern sich Wegbegleiter an den Sänger, Songwriter und Poeten: Marianne Mendt, Wolfgang Ambros, Ulli Baer, Peter Cornelius, Andy Baum und Rainhard Fendrich steuern Erinnerungen bei, und auch die Filmemacher Rudi Dolezal und Rudolf Klingohr und der Journalist Christian Seiler kommen zu Wort.