Wie Plastikmüll das Leben verändert

Plastikmüll verpestet die Weltmeere - mittlerweile gibt es keinen Quadratkilometer mehr, der frei von Plastik ist. Die Ausstellung „Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt“ im Grazer Naturkundemuseum widmet sich nun diesem Thema.

Plastikmüll Ausstellung Graz

Universalmuseum Joanneum/N. Lackner

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 16.4.2015

Das Entsorgen von Plastik in Form von Verpackungen oder auch Produkten hat immer stärkere Auswirkungen auf das Meer. Dabei treibt nur ein kleiner Teil des Plastiks an der Oberfläche - der Großteil sinkt auf den Boden. Die Partikel des Mülls beeinträchtigen das Leben der Tiere und schaden indirekt auch dem Menschen. Die Ausstellung will nun das Konsumverhalten der „Wegwerfgesellschaft“ und die Auswirkungen auf Mensch und Tier aufzeigen.

Gesellschaft zum Umdenken animieren

Im ersten Teil der Ausstellung - „Plastik im Meer“ - werden die Auswirkungen auf die Ozeane und deren Lebewesen aufgezeigt; im zweiten Bereich mit dem Titel „Plastik im Alltag“ werden die verbreitetsten Kunststoffe vorgestellt: Es geht dabei um die Vor- und Nachteile der Nutzung synthetischer Materialien, Aspekte des Produktdesigns, Möglichkeiten des Recyclings und der Einfluss auf die Gesundheit. Neben dem Liefern von Lösungsansätzen wollen die Organisatoren vor allem für ein Umdenken in der Gesellschaft sorgen.

Unter der Wasseroberfläche, Great Pacific Garbage Patch, 2009

Lindsey Hoshaw/Naturkundemuseum

Unter der Wasseroberfläche, Great Pacific Garbage Patch, 2009

Plastikmüll aus Hawaii angeliefert

Der in der Schau gezeigte Plastikmüll stammt hauptsächlich aus dem Meer vor Hawaii und weist Spuren von Salz, Sonne und Wasser auf; zur Demonstration des Müllberges wurden etwa 38 Kubikmeter Plastikmüll in die Schau integriert.

Die von Christian Brändle und Angeli Sachs kuratierte Ausstellung war zuvor schon in der Schweiz und in Skandinavien zu sehen; bis 23. August macht sie nun in Graz Station.

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