SommerSpiele im Grazer Stadtmuseum

Für Kinder und junggebliebene, verspielte Erwachsene bietet das GrazMuseum im Sommer einen besonderen Spielplatz: Im Erdgeschoß wird zum spielerischen Abhängen eingeladen - mit einer Spielzeugautobahn oder einem riesigen Bällebad.

Die gesamte Erdgeschoßzone des GrazMuseums hat sich in einen bei freiem Eintritt zugänglichen Spielplatz verwandelt.

Sperrmüllcontainer als Freibad

Unter dem Motto „SommerSpiele“ kann man sich dort die Zeit vertreiben - unter anderem mit einer Spielzeugautobahn um die Wette fahren und den erforderlichen Strom dazu am Fahrrad selbst erzeugen, oder mit Kind und Kegel in ein riesiges Ballbad mit Blick auf die Sackstraße eintauchen. Wer das wirklich kühle „Chill out“ sucht, kann im kleinsten und vielleicht charmantesten Freibad der Innenstadt im Innenhof in einem umfunktionierten Sperrmüllcontainer abtauchen. Ausprobieren und Anfassen sind in der Ausstellung unbedingt erwünscht.

SommerSpiele

Stadtmuseum Graz

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 5.5.2015

Besucher werden zu Akteuren

Insgesamt laden acht interaktive Installationen in der Foyerzone des Museums dazu ein, dem Alltagsstress zu entfliehen und über die Rolle des Spielerischen in der urbanen Gesellschaft zu reflektieren, wie Direktor Otto Hochreiter die Idee hinter der Sommerinitiative des Museums erläutert. Man könne zwar hervorragend distanziert-wissenschaftlich über Zeitvertreib und Spiele im städtischen Kontext nachdenken, „wir haben uns diesmal entschieden, das Spiel selbst ins Museum zu holen und die Besucher zu Akteuren zu machen“, sagt Hochreiter.

Steirische Künstler gestalteten Spielstationen

Seit 2012 sei die Erdgeschoßzone des Museums eine frei zugängliche „Einschleifzone“, in welcher der städtischen Gesellschaft ein Stück öffentlicher Raum „zurückgegeben“ werde, so Hochreiter, der die interaktive Spielausstellung gemeinsam mit Kuratorin Christina Töpfer konzipiert hat. Mit den „SommerSpielen“ soll die Öffnungsidee des Museums verstärkt werden, so der Museumsleiter. Gestaltet wurden die Spielstationen im Foyer von Künstlern und Designern, die überwiegend in Graz und der Steiermark leben und arbeiten.

Kinder und Erwachsene können die Spielzonen zu den Öffnungszeiten selbstständig benützen; zu den „Offenen Spielnachmittagen“ können die Besucher zwischen null und 99 Jahren auch ihre eigenen Spiele mitbringen und gemeinsam mit anderen Besuchern aktiv werden. Im August wird jeweils montags ein kostenloses Spieleprogramm für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren angeboten.

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