Eisspaß auf Kunststoff

In der Mehrzweckhalle in Empersdorf ist dieser Tage ein Eislaufplatz der anderen Art in Betrieb gegangen: Für die Unterlage braucht es weder Strom noch Wasser oder Maschinen, und auch die Wartung des Kunsteises ist minimal.

Bei den hohen Temperaturen dieses Herbstes, die eher an den Frühling als an Winterspaß erinnerten, ist das Kunsteis in Empersdorf bestens geeignet.

Spezielle Platten

Doch von Eis will Volker Wehowetz nicht sprechen - es sei ein rutschiger Untergrund: „Es ist eine spezielle Platte, die man mit Nut und Feder verlegen kann. Die wird dann geölt, und ist dann schon einsatzbereit. Man kann es überall aufbauen und natürlich auch wieder abbauen, also kann ich die Halle auch wieder anders verwenden.“

Billiger und ganzjährig nutzbar

In der Mehrzweckhalle Empersdorf wurden Kunsteisplatten um 100.000 Euro verlegt. Das rechne sich auf Jahre, so der Betreiber: „Es wird immer wärmer, und das ist eine einfache Art und Weise, Eis zu erzeugen. Man hat auch nicht den Aufwand, künstliches Eis in Hallen zu machen, den andere betreiben, was auch eine kostspielige Angelegenheit ist. Wir haben diesen Boden, der ganzjährig genutzt werden kann.“

Im T-Shirt über’s Eis gleiten

Für das Eislaufvergnügen auf dem Kunsteis können herkömmliche Eislaufschuhe verwendet werden, allerdings müssen sie davor rund geschliffen werden, damit dem Boden nichts passiert. Profis merken zwar den Unterschied zum Natureis, doch für die meisten Hobbyläufer ist es eine gute Alternative - und wenn man hinfällt, wird man nicht nass; zudem kann man in der wohltemperierten Halle auch im T-Shirt über’s Eis gleiten.