Steirische Schüler analysieren China

18 Schüler der HAK Grazbachgasse stehen unmittelbar vor einem zweiwöchigen Studienaufenthalt in China. Das Geld mussten die Schüler selbst auftreiben. In China werden sie eine Marktuntersuchung durchführen.

Vermittelt durch Dr. Wan Jie Chen vom Konfuzius-Institut an der Uni Graz werden 18 Schülerinnen und Schüler der 3AK-Klasse der HAK Grazbachgasse in Graz für zwei Wochen nach China reisen. Unterstützt wird die Reise von chinesischen Sponsoren, die von den Schülern selbst aufgetrieben werden mussten.

Interkulturelle Kompetenz erhöhen

Gerade für junge Menschen, die Berufe in der Welt der Wirtschaft anstreben, sei es unheimlich wichtig, möglichst früh mit fremden Ländern in Berührung zu kommen, sagt Wan Jie Chen: „Im Prinzip ist es egal, es muss nicht China sein. Es kann auch Frankreich, England oder Russland sein. China ist aber ein wichtiger Handelspartner für Österreich.“

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 9.6.2016

Deshalb sollten die Schüler früh genug hinschauen, was in China passiert. „Was ist interessant? Warum wächst China so schnell? Aber auch, welche Probleme hat China derzeit? Mit diesem Wissen kann man die interkulturelle Kompetenz erhöhen“, so Wan Jie Chen. Die Reise beginnt am 23. Juni und dauert bis 7. Juli.

Exportchancen für die Steiermark ausloten

In Asien steht aber nicht nur Sightseeing auf dem Programm. „Wir gehen dort in eine chinesische Schule. Das wird für uns auch eine ganz neue Erfahrung werden. Wir schließen eine Schulpartnerschaft, lernen dort unsere chinesischen Partnerschüler kennen, werden im Dirndl Volkstanz aufführen und dann dort gemeinsam mit unseren Partnern den ersten Teil unserer Marktuntersuchung durchführen“, erklärt Projektleiterin und Lehrerin Birgit de Pauli-Ferch.

Gemeinsam mit den chinesischen Partnern werden in Supermärkten Produkte analysiert, die aus der Steiermark kommen. Hier sollen nützliche Informationen über den Markt gesammelt werden, sagt de Pauli-Ferch: „Gibt es Absatzmöglichkeiten? Welche Vorlieben haben die Chinesen? Können wir Exportchancen für die Steiermark erkennen? Wir werden dort die Steiermark als Tourismusland präsentieren.“

Aufregung bei Schülern

Die Schülerinnen und Schüler haben sich auf ihre eigene Art auf das Abenteuer China vorbereitet. „Wir waren in einem chinesischen Restaurant und haben uns mit dem Essen dort vertraut gemacht. Ganz speziell ist dort, dass man zum Essen immer Tee trinkt. Das Essen ist ganz anders, aber gut“, schildert etwa Constance Harrer: „Wir freuen uns sehr, aber es ist halt trotzdem eine neue Kultur, ein anderes Land. Wir sind aufgeregt, aber es ist ein positives Aufgeregtsein.“

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