Ein Hund zur Freude aller Damen

„Das Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“, hat schon Loriot festgestellt. Auch Christiane Hörbiger und Gerhard Tötschinger hielten ihre tierische Passion jetzt fest - und zwar in dem Buch „Der Mops ist aller Damen Freude“.

Lesezeichen

LangenMüller

Buchtipp:

„Der Mops ist aller Damen Freude“ von Christiane Hörbiger und Gerhard Tötschinger (ISBN: 978-3-7844-3411-7) ist im Verlag LangenMüller erschienen und kostet 19.90 Euro]]

Schon seit Jahren sieht man die Schauspielerin Christiane Hörbiger bei Veranstaltungen kaum ohne ihren Mops bzw. ohne ihre Möpse - mittlerweile sind es nämlich zwei. Die beiden heißen - als Verbeugung vor dem deutschen Humoristen, Schauspieler, Regisseur und Mops-Liebhaber Vicco von Bülow alias Loriot - Vicco und Loriot.

Gerhard Tötschinger, der kurz vor Drucklegung des gemeinsamen Buchs im August starb, erzählt vom Alltag als Mopsianer, erforscht Historisches, Literarisches und Musikalisches. Der Titel ist übrigens an Wilhelm Busch angelehnt: Der schrieb nämlich - wenig angetan - „der Mops ist alter Damen Freude“.

„Das ist kein Fachbuch für Kinder“

Nein, „aller Damen Freude“, unterstrich Tötschinger bereits im Titel und stellte gleich danach im Vorwort klar: „Das ist kein Fachbuch für Kinder. Nein, es ist ganz und gar für Freunde dieses Hundewunders gedacht. Es will keinerlei Ratschläge geben und sich damit wichtigmachen, auch wenn die ein oder andere Erfahrung in Ratnähe kommt. Warum also dieses Büchlein? Weil man gerne an seinen seltsamen kleinen Kameraden denkt, diese Gedanken gerne mit anderen Mopsianern teilt. Manche Menschen lieben ihren Besset, andere ihren Collie, wir lieben unsere Mopshunde. Eine andere Erklärung ist nicht zu finden.“

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 4.9.2016

Eine tierische Lebenseinstellung

Denn: „Ein Mops ist kein Hund, sondern eine Lebenseinstellung“ - und daher nimmt der Zweibeiner an der Seite eines Mopses alles in Kauf: Das Schnarchen, die übergroße Neugierde - auch auf alles Essbare - sowie die Tatsache, dass ein Mops unfassbar viele Haare verliert. Das macht sich vor allem dank der hervorstechenden Eigenschaft, dass Möpse ständig den sehr nahen Kontakt mit ihren Menschen suchen, bemerkbar.

Fundstücke aus Historik, Literatur und Fotoalben

Dennoch finden sich in der Geschichte zahlreiche prominente Mops-Liebhaber. Neben der englischen Königin Victoria und Winston Churchill gehörten zum Beispiel auch Jackie Kennedy und Andy Warhol zu diesem Kreis. Gerhard Tötschinger zitiert auch literarische Zeugnisse der Mops-Verehrung von Christian Morgenstern über Heinrich Heine bis Ernst Jandl. Schließlich finden sich in dem Buch auch eine Menge Fotos aus dem privaten Fundus von Christiane Hörbiger und Gerhard Tötschinger mit Vicco und Loriot.

Link: