Kinderfilmfestival: Familie und andere Abenteuer

Begegnungen mit außergewöhnlichen Filmen für Kinder von vier bis 14 Jahren ermöglicht das Kinderfilmfestival vom 18. bis 26. November. Zehn ausgesuchte Filme stellen die Familie und andere Abenteuer in den Mittelpunkt.

Kinderfilmfestivel 2016

Kinderfilmfestivel 2016

Das Internationale Kinderfilmfestival findet seit 1989 in Wien statt, seit 2009 gastiert es auch in der Steiermark

Neben dem klassischen Modell von Vater, Mutter und Kind gibt es eine Vielzahl an Familienkonstellationen und Betreuungsformen, in denen Kinder in der heutigen Gesellschaft aufwachsen - das spiegle sich auch in den am Festival präsentierten Produktionen wider, so Festivalorganisatorin Ines Wagner-Pichler: Die Stiefgeschwister Winnie und Siem befürchten beispielsweise, dass ihre neue Familie wieder auseinanderbricht („Rhabarber“), Blanka muss sich auf den Straßen von Manila alleine behaupten („Blanka“), und im Animationsfilm „Mein Leben als Zucchini“ wird wiederum das Leben von Kindern im Kinderheim in den Mittelpunkt gerückt.

Kinderalltag in allen Ecken der Welt

„Die Filme behandeln verschiedene Themen des Alltags von Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen Ecken der Welt. Viele wurden bereits mehrfach auf internationalen Filmfestivals ausgezeichnet“, betonte Wagner-Pichler. Beispielsweise sei mit „Coole Kids weinen nicht“ die Verfilmung eines Jugendbuches von Jacques Vriens im Programm, in welchem sich ein Mädchen mit einer plötzlich auftretenden, schweren Krankheit und ihre Freunde mit dem nahen Verlust eines geliebten Menschen auseinandersetzen müssen: „Trotz des ernsten Themas ein wundervoller Film, der sich sehr behutsam mit dem Thema befasst und für Jugendliche von zehn bis 14 Jahren empfohlen ist“, erzählte Wagner-Pichler.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark am Vormittag“, 17.11.2016

Tickets heiß begehrt

Gezeigt werden die Streifen an rund 30 Terminen im KIZ RoyalKino in Graz, im Star Movie Liezen, im Dieselkino Kapfenberg sowie in Hasewend’s Lichtspielhaus in Eibiswald. Die Nachfrage nach Karten sei groß: „Wir mussten mehrere Zusatzvorstellungen für Schulklassen einschieben, damit wir niemanden abweisen müssen.“

Die Produktionen stammen unter anderem aus Dänemark, Frankreich, Italien, Norwegen, den Niederlanden, der Schweiz und den Philippinen. Die Filme werden großteils in Originalfassung mit deutscher Einsprechung gezeigt. Zu allen gezeigten Filmen stehen im Internet kostenlose Begleitunterlagen zur Verfügung.

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