„Lange Nacht“ lädt zum Pilgern ein

Die Osterzeit bildet heuer auch den Auftakt für die Pilgersaison 2017. Gestartet wurde mit einer Pilgerreise der besonderen Art: Bei der „Langen Nacht des Pilgerns“ ging es von Graz aus im Dunkeln über Stock und Stein.

„Auf die Plätze - fertig - pilgern!“ hieß es am 7. April ab 21.00 Uhr auf dem Grazer Hauptplatz - „mit drei Stationen auf dem Weg nach Maria-Straßengel“, berichtet der Organisator der „Langen Nacht des Pilgerns“, Johannes Huber - und schmunzelt über den Abschluss in der Wallfahrtskirche „mit tollem Beisammensein bei Kartoffelgulasch und Bier - alkoholfrei für diejenigen, die fasten“.

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Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

Termine & Anmeldungen:

Wenn Sie Lust auf das Pilgern bekommen haben, bietet u.a. die Katholische Kirche Steiermark von Samstag, dem 8. April bis Montag, dem 17. April einige Gelegenheiten. Termine und Anmeldungsmöglichkeiten finden Sie hier. Für „Einzelkämpfer“ liefert Steiermark Tourismus ebenfalls zahlreiche Anregungen zum Pilgern.

Die Nacht als „eine exotische Note“

Aber auch wenn der Spaß beim Pilgern sicher nicht zu kurz kommt, geht es dabei laut Huber vor allem darum, gemeinsam unterwegs zu sein, die Natur zu erleben - sowie auch spirituelle christliche Schwerpunkte.

Und: „Das Pilgern in der Nacht macht einen großen Unterschied, weil es noch eine exotische Note dazugibt, da man in der Nacht geht. Und die Nacht hat schon eine schöne Bedeutung: Nämlich zur Ruhe kommen, sich die wesentlichen Fragen wieder zumuten“, erklärt Bischofsvikar Hermann Glettler. Ein würdiger Auftakt also für die Pilgersaison, zu der nun etwa die Katholische Kirche bei mehreren Anlässen lädt.

„Multikulti-Wallfahrt der Fröhlichkeit“

Nachdem Glettler bereits selbst schon etliche Erfahrungen mit dem Pilgern gemacht hat, stellt sich die Frage: Welche Erlebnisse sind ihm dabei besonders in Erinnerung geblieben? „Ich habe schon viele Menschen auf dem Weg nach Mariazell begleiten dürfen, Gruppen von Pfarren. Aber es haben sich immer auch Leute angeschlossen, die mit Kirche so eigentlich nicht viel zu tun hatten“, verrät Glätter.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 7.4.2017

Er erinnert sich: „Ein ganz besonderes Erlebnis war die die Wallfahrt mit Leuten aus der Domenikanischen Republik - mit Kind und Kegel, Kinderwagen, passender und unpassender Ausrüstung. Wie das abging, das war herrlich. Wir sind nur von Gußwerk nach Mariazell gegangen, aber das war eine Multikulti-Wallfahrt der ganz besonderen Fröhlichkeit.“

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