Frauen im Fokus beim Tag des Denkmals

Unter dem Motto „Heimat großer Töchter“ ist heuer der Tag des Denkmals gestanden. Am Sonntag konnten Besucher bei freiem Eintritt österreichweit rund 290, in der Steiermark 30, denkmalgeschützte Orte und Objekte erkunden.

Burgen, Schlösser, archäologische Grabungsstätten, technische Denkmäler und private Schatzkammern: Das Programm für die Steiermark koordinierte Karin Derler vom Bundesdenkmalamt.

Restaurierwerkstatt Erika Thümmel

"Tag des Denkmals"

Arbeitsschau

Der Tag des Denkmals findet europaweit statt - in Österreich immer im letzten Sonntag im September. „Ziel ist es, aufmerksam zu machen auf den Umfang unserer Arbeit, Denkmäler zu erhalten. Ziel ist es auch, den Interessierten diese Objekte kostenlos zu öffnen mit einem Programm, das sehr vielfältig ist“, so Derler.

Basilika Seckau

"Tag des Denkmals"

Exklusive Einblicke

Man könne Räume und Orte besuchen, die normalerweise oft auch gar nicht zugänglich sind: „30 Programmpunkte gibt es in der Steiermark. Es sind auch Privatobjekte dabei, die exklusiv an diesem Tag geöffnet werden. Eine Restauratorin sagt, am Tag des Denkmals werden die positiven Früchte unserer Arbeit auch sichtbar. Gutes Beispiel ist die Basilika von Seckau, die erstmals nach der monatelangen Restaurierung exklusiv am Tag des Denkmals geöffnet wird. Da sind alle Restauratorengruppen vor Ort, und man kann seine Neugierde befriedigen“, so Derler.

„Heldenhafte“ Leistungen

Man bekomme, so Derler, ein Gefühl für „heldenhafte Eigentümer, die ein Denkmal besitzen und es auch für wert befinden, es zu sanieren und zu erhalten. Es sind Objekte, wo die Leute im besten Fall glücklich leben. Sie werden an diesem Tag vor den Vorhang geholt. Da kann man sehen, was sie mit Unterstützung des Denkmalamtes oft im Stillen leisten.“

Paula Grogger-Haus

"Tag des Denkmals"

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 21.9.2017

Frauen im Fokus

Heuer lag der Fokus bei den Damen. „Aufhänger ist der 300. Geburtstag Maria Theresias. Da haben wir in der Steiermark auch einiges zu bieten - Mariazell etwa, und Schloss Eggenberg zeigt in seinem Münzkabinett zum Beispiel den Maria-Theresien-Taler. Es gibt aber auch viele andere berühmte Frauen in der Steiermark - die Gallerin auf der Riegersburg, Anna Neumann in Murau, die Schriftstellerin Paula Grogger; es sind Künstlerinnen dabei, Schriftstellerinnen, Restauratorinnen und Frauen, die viel Geld gehabt haben, um ein Denkmal zu erhalten“, so Karin Derler.

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