Eine Ausstellung auf dem „Holzweg“

Dem „Geheimnis Holz“ geht derzeit eine Ausstellung im Landwirtschaftsmuseum in Schloss Stainz auf die Spur. Die Schau spannt einen weiten Bogen von historischen Bauten aus China bis zu ganz neuen Erfindungen wie einer Fahrradfelge.

Holz ist einer der ältesten Baustoffe der Welt, und seine vielseitigen Eigenschaften sind bis heute gefragt. „Wir versuchen, das Thema Holz nicht nur unter dem Aspekt des Baumaterials zu zeigen, sondern als Kulturfaktor, aber auch als innovatives Material, das in der letzten Zeit immer mehr in den Vordergrund rückt“, so Kurator Karlheinz Wirnsberger.

Holzausstellung

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Nach dem einfachen Modell dieser „Da Vinci-Brücke“ vor Schloss Stainz wurde schon vor Jahrhunderten gebaut

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 9.4.2013

Holzland Steiermark

Gerade die Steiermark ist ein wahres Holz-Paradies: „Die steirische Landesfläche ist zu 61,5 Prozent mit Wald bestockt, und das hat insofern Auswirkungen, als die holzverarbeitende Industrie mit 55.000 Personen einen relativ hohen Stellenwert einnimmt. Nachdem wir das Baugesetz geändert haben, kann Holz wieder in den Vordergrund gerückt werden“.

Holzausstellung

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Nicht nur in der Vergangenheit wurde mit Holz konstruiert, der Natur-Stoff erweist sich als zukunftsträchtig, wie diese Holz-Felgen beweisen

Das „Geheimnis Holz“ im Landwirtschaftsmuseum Stainz kann noch bis Ende Oktober erforscht werden

Holz als attraktiver Rohstoff

Vom Instrumentenbau über die Landwirtschaft bis zu Geräten für den Haushalt - die Ausstellung spannt einen breiten Bogen über die Verwendung von Holz: „Die Attraktivität von Holz ist, dass es nachhaltig, leicht zu verarbeiten und vor allem auch vom Gewicht her sehr einfach einzusetzen ist. Holz kommt nicht aus der Mode - Holz ist eine Philosophie.“

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Asien versus Alpenland

Ein Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der Gegenüberstellung asiatischer und alpenländischer Bauformen - in Japan beispielsweise wurde ohne künstliche Verbindungen konstruiert, die Holz-Verbindungen wurden gar „versteckt“.

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„Diese Stücke stecken passgenau ineinander“, so Wirnsberger, „und wenn man die innere Struktur nicht kennt, ist man nicht in der Lage, die Stücke auseinanderzunehmen“.

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