Wenn das Draußen hereinkommt

„Zimmer mit Ausgangslage“ ist der Titel einer Aktion des Grazer Forum Stadtpark, das in verschiedensten Kunstprojekten öffentlichen und nicht-öffentlichen Raum hinterfragt. Derzeit hebt das Duo RESANITA mit Gartenkunst Grenzen auf.

Grenzenlos herausgeputzt präsentiert sich der Grazer Stadtpark, da fallen 170 Quadratmeter zusätzliche Rasenfläche auf den ersten Blick kaum auf. Und dennoch ist man leicht irritiert - darf denn innen Rasen sein? Darf die Schwelle übertreten werden? Unbedingt, so das Künstlerinnen-Duo RESANITA: „Beim Vorbeigehen haben wir uns gedacht, das wäre eine spannende Situation, die wir da schaffen könnten. Indem wir das Forum dem Stadtpark angleichen - und dadurch auch öffnen, den Raum erweitern.“

Auch die Parkpfleger sind für die zusätzliche Arbeit gerüstet: „Das ist kein Problem, wir haben alles im Griff. Ganz egal, kann auch noch mehr sein - wir machen das schon“, lacht Parkpfleger Herbert Glaser.

Anregung zum Diskurs um öffentlichen Raum

Sieben Tage lang ist der Raum Tag und Nacht offen und kann von jedem ge- und benutzt werden. Erhofft wird vor allem ein reger Diskurs, der sich spontan ergeben soll.

Graz muss Platz für alle bieten können

„Da geht es tatsächlich um Begehrlichkeiten - wem gehört ein Ort, wie sieht Raumaneignung aus. Und was unser Punkt dazu ist: Eigentlich ist Graz eine wahnsinnig reiche Stadt, wo ganz unterschiedliche Menschengruppen parallel Platz haben müssen, sollen und können. Das ist uns ein großes Anliegen“, sagt Forum Stadtpark-Leiterin Heidrun Primas.

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