Schlossspiele Reinthal mit den „Anverwandten“

Die Schlosspiele Reinthal widmen sich heuer dem eher unbekannten Werk „Die lieben Anverwandten“ von Nestroy. Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy gilt als Meister des Alt-Wiener Volkstheaters.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 2.7.2015

Egoismus, Eitelkeit und Erbschleicherei: Das ist der brisante Stoff auf der Bühne des Taggerhofs in Kainbach.

Publikum wird auf die Schaufel genommen

Doch das passionierte Ensemble der Schlossspiele setzt zum 50-jährigen Jubiläum auf einen Durchfaller Nestroys, so Regisseur Franz Halbedl: „Nestroy war, glaube ich, selbst schuld. Es ist im Revolutionsjahr 1848 entstanden, und er hat hier ein Couplet gedichtet, in dem er die Zuschauer ein bisschen auf die Schaufel genommen hat.“ So wurden die gar nicht so lieben Anverwandten nach nur drei Vorstellungen abgesetzt.

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Spiel der intriganten Erbschleicher

Im Taggerhof stehen sie zum Glück länger am Programm - auch wenn das Spiel intriganter Erbschleicher Überwindung kostet, erzählt Darstellerin Kristin Gollner: „Wir haben auf jeden Fall genügend Proben angesetzt dafür und mit Hilfe unseres Regisseurs, der doch schon viel Erfahrung hat, ist das dann alles ziemlich gut über die Bühne gelaufen.“

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Wenn Eier und Tomaten fliegen

"Wenn man den Bösewicht spielt, die Blicke des Publikums sieht, wenn sie einen hasserfüllt von unten anschauen und sagen, dieses Schwein, man schon vermutet, dass Eier und Tomaten fliegen, das kostet wirklich Energie, die Kraft, die Strenge aufrecht zu erhalten, und am Ende einer Vorstellung bin ich wirklich geschlaucht und geschafft, aber erfolgreich geschlaucht und geschafft“, so Gerhard Wonisch, der den „Edelstein“ verkörpert.

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