Ein Volleyball-Trainer für die Kinder - und für uns!

Tausende Ehrenamtliche engagieren sich im steirischen Sport und schaffen so den Grundstein für künftige Spitzensportler. Einer von ihnen ist Fritz Weidl - der frühere Lehrer ist Volleyball-Trainer aus und mit Leidenschaft.

Wenn Fritz Weidl in der Sporthalle in Weiz knapp 30 Mädchen und Burschen trainiert, geht es diszipliniert zu: Er braucht keine Pfeife - mit seiner ruhigen und warmherzigen Ausstrahlung verschafft er sich Respekt.

Volleyball-Feld statt schiefer Bahn

Seit 25 Jahren ist er ehrenamtlicher Trainer beim ATUS Weiz, der seit einem Jahr in der ersten Liga spielt: „Als ehemaliger Lehrer weiß ich, dass Kinder sehr leicht auf die schiefe Bahn kommen können. Wenn sie an Vereine gebunden sind, wenn sie in Vereinen Freunde haben, wenn sie dort Regeln lernen, Disziplin lernen, eine Aufgabe und ein Ziel sehen, dann sind sie von der Straße weg, arbeiten sinnvoll für den Körper und den Geist, das bringt sehr, sehr viel. Das ist mir ein großes Anliegen, außerdem arbeite ich sehr gerne mit Kindern.“

Miteinander statt Gegeneinander

Die Nachwuchsarbeit liegt ihm besonders am Herzen - die jungen Talente werden spielerisch an den Volleyballsport herangeführt: „Es ist wichtig, dass die Kinder dabei Spaß haben - ohne Spaß ist es sehr schwer, Volleyball zu lernen. Sie lernen hier schon gewisse Regeln einzuhalten, sie lernen miteinander zu spielen. Bei uns im Training gibt es mehr Miteinander als Gegeneinander.“

Teamfähigkeit und Problemlösung

Neben der Ballbeherrschung lernen die Kinder wichtige Regeln, die nicht nur in einem Match, sondern auch im späteren Leben wichtig sind: „Es geht zum Beispiel um Teamfähigkeit, andere zu akzeptieren, Strategien zu entwickeln, um Probleme zu lösen, das gibt es alles beim Volleyball. Kinder haben da sicher einen Vorteil wenn sie in einem Verein intergiert sind“, sagt Fritz Weidl. Und wenn er auch manchmal ein wenig streng sein muss - die Kinder sind mit ihrem Trainer mehr als zufrieden.

Vom Volleyball-Amateur zum Profi

Fritz Weidl findet es besonders toll, wenn seine Schützlinge dabei bleiben und später erfolgreich sind - einige seiner jungen Talente schafften es schon bis in die Volleyball-Nationalmannschaft. Doch nicht der sportliche Erfolg alleine zählt für den leidenschaftlichen Trainer: „Man muss sehen, dass man mit dem ganzen Herz beim Volleyball-Verein ist, das ist für mich eine große Freude, das nehme ich dann mit nach Hause.“

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