Neues Fresko für Ehrenhausener Friedhofskapelle
Die Kapelle in der Mitte des Friedhofs ist seit ihrer Erbauung die Ruhestätte der Attems-Grafen, die vor gut 200 Jahren Grundherren von Ehrenhausen waren. Die Steintafeln, die außen an der Kapelle lehnen, erinnern heute noch an die Gründer der Stadt.
Große Bedeutung für den Künstler
Das Innere der Kapelle bedurfte jedoch einer neuen Gestaltung - dafür wurde der südsteirische Künstler Wolfgang Garofalo beauftragt. Für den 54-Jährigen hat die Aufgabe eine besondere Bedeutung: „Eine sehr große Bedeutung! Ich bin Ehrenhausener und hab’ die Arbeit bekommen, diese Kapelle zu beschmücken, und ich glaub’, man setzt sich dann doch ein Denkmal auf ewige Zeit.“
ORF
Wolfgang Garofalo arbeitete zwei Wochen an dem Fresko
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 30.9.2016
Die Auferstehung als Motiv
Die Rückwand der Kapelle zieren mittlerweile rund 20 menschliche Figuren in Rot- und Blautönen; aufrecht, liegend und teils ineinander verschlungen. Durch die bunten Fenster werden die Figuren in ein farbenprächtiges Licht getaucht: „Die Symbolik die Malerei hat sich am Friedhof natürlich selbst ergeben. Das Thema ist eine Auferstehung, die Figuren abgerichtet nach dem Guten: Jesus als Richter empfängt die Guten auf der linken Seite, rechts dann die Fallenden, also die, die es nicht in den Himmel schaffen, und die untere Reihe des Bildzyklus dann die Auferstehenden, also die aus den Gräbern Kommenden“, beschreibt Garofalo sein Werk.
ORF
Ein Teil des modernen Freskos
„Es menschelt sehr am Friedhof“
Seine oft methaphysischen Menschenbilder zeigte der Ehrenhausener bereits in Graz, Brüssel und Rom; die Arbeit für die Kapelle begann mit einfachen Skizzen. Über ein halbes Jahr bereitete sich Garofalo auf den Auftrag vor. Besonders freut sich der Künstler über die Reaktionen der Anwohner: „Es menschelt sehr. Ab und zu bringt einer eine Jause, einen Wein, ein Bier; also es menschelt sehr am Friedhof.“ Die Arbeit in der Kapelle ist bereits beendet und in voller Pracht am Ehrenhausener Friedhof zu bewundern.