Hilfe für kleine Wildtiere in großer Not
Kennen Sie auch jemanden, der freiwillig und ehrenamtlich seinen Mitmenschen hilft? Dann melden Sie sich bitte hier bei uns.
Bis Anfang Oktober das Semester beginnt, hilft die 21-jährige Marlies Salmhofer - nun schon den zweiten Sommer - im Verein „Kleine Wildtiere in großer Not“. Dort werden verwaiste, verletzte heimische Wildtiere aufgenommen und versorgt, bis sie im besten Fall wieder in die freie Wildbahn entlassen werden können.
„Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und hab’ schon immer mit Tieren zu tun gehabt. Jetzt durch das Studium bin ich in der Stadt, und da geht mir die Natur schon sehr ab“, erklärt die Studentin ihre Beweggründe, ehrenamtlich für den Verein im Grazer Leechwald zu arbeiten.
Ein Stück Natur in der Stadt
Bis zu viermal in der Woche hilft Salmhofer bei der Versorgung der Tiere mit und unterstützt so die 17 fix angestellten Mitarbeiter - tagsüber genauso wie in der Nacht. Ihre Arbeit führt sie dabei in die Quarantänestation: Dort werden verletzte, heimische Wildtiere aufgezogen, etwa ein kleiner Siebenschläfer.
ORF
„In der freien Wildbahn würde er nicht überleben. Im Großen und Ganzen gibt es nicht viel aus in der Welt, aber dem kleinen Tier hat man das Leben gerettet“, sagt Salmhofer über ihre Arbeit.
5.000 Wildtiere im Vorjahr gerettet
Im Vorjahr konnte der Verein knapp 5.000 Wildtiere aufnehmen und versorgen - auch durch das Engagement der vielen freiwilligen Helfer. Dies bringe vor allem finanziell eine Erleichterung, so Monika Grossmann, Obfrau des Vereins für Wildtiere. Aber man lernt auch „ganz viele unterschiedliche Leute kennen: Es kommen viele Kinder, ältere Leute die in Pension sind oder Studenten“.
Führungen durch den Wildtierzoo
Die Freiwilligen müssen auch die Besucher durch den kleinen Wildtierzoo führen: „Ich glaube, dass es wichtig ist zu wissen, welche Tiere bei uns heimisch sind, was sie fressen, wie ihre Lebensweisensind “, erklärt Salmhofer; die Weiterbildung im Bezug auf Wildtiere ist daher sehr wichtig.
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Sendungshinweis:
„Steiermark heute“,
16.9.2016
Bei ihrer Arbeit hat Marlies Salmhofer auch immer wieder unerwartete Erlebnisse - wenn zum Beispiel scheue Wildtiere plötzlich die Nähe des Menschen suchen: „Das passiert nicht alle Tage, dass man einen Mader auf der Schulter sitzen hat. Dieses Erlebnis, das hat man sonst nirgends“, so Salmhofer.