Wo Senioren „Technik in Kürze“ lernen
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Monika Rabensteiner ist 31 Jahre alt, wohnt in St. Lorenzen im Mürztal und arbeitet als Sozialpädagogin; die junge Frau ist aber auch gelernte Grafikerin und verbindet das Soziale und ihr Interesse an Technik in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit: Sie bringt älteren Menschen in Kursen den richtigen Umgang mit Tablets und den Neuen Medien bei.
Voneinander Lernen
„Technik in Kürze“ nennt sich der Kurs, der vom Katholischen Bildungswerk angeboten und ausschließlich von Ehrenamtlichen gehalten wird. Für Monika Rabensteiner ist ein Aspekt besonders interessant: „Ich find’s total spannend - vor allem bei den Neuen Medien -, dass sich das Schüler-Lehrer-Verhältnis umkehrt und man dadurch vielleicht ein bisschen Verständnis schaffen kann, dass die Älteren die Jungen besser verstehen können - und umgekehrt.“
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Sendungshinweis:
„Steiermark heute“,
23.9.2016
Auch für sich selbst nimmt die Sozialpädagogin einiges aus den Kursen mit: „Ich lerne ja persönlich von den Senioren voll viel in den Tabletkursen. Ich denk, die Senioren lernen meine Generation vielleicht ein bissl mehr verstehen“, sagt die 31-Jährige. Denn in den Sozialen Medien sei viel Spannendes dabei, das einen begeistern könne und Spaß mache.
Bis zum eigenen Tablet
Sind die ersten Berührungsängste mit den Tablets einmal genommen, wird eifrig die Welt der Neuen Medien erkundet: „In erster Linie geht es darum, dass man die Freude am Gerät weckt, dass man überhaupt fragt: Was wollen sie selber wissen, was wollen sie erreichen“, erklärt Rabensteiner den Sinn der Kurse. Es gehe auch darum, „dass es grundsätzlich mit Hilfe der Neuen Medien auch den Wert bringt, dass man einfach selbstbestimmter in andere Genüsse kommt“, so Rabensteiner.
ORF
Denn wenn die Mobilität im Alter eingeschränkt ist und der Weg zum nächsten Geschäft schwer fällt, könne man sich beispielsweise ein Buch übers Internet bestellen. Aber nicht nur Bücher sind beliebt, auch die Frage nach einem eigenen Tablet lässt bei den Senioren nicht lange auf sich warten.