Grazer Oper startet mit „Tristan und Isolde“

„Tristan und Isolde“ zählt neben „Romeo und Julia“ zu wohl den berühmtesten Beispielen für unerfüllte Liebe. Die Oper Graz startet mit Richard Wagners romantischem Musikdrama unter der Regie von Verena Stoiber in die neue Spielzeit.

Die Deutsche Verena Stoiber gewann vor zwei Jahren in Graz den „Ring Award“, und kehrt nun zurück, um Wagners Drama um Liebe und Tod eine neue Perspektive zu verleihen.

"Tristan und Isolde"

Oper Graz

Was wäre wenn?

Der Inhalt in Kurzfassung: Tristan tötete einst Isoldes Verlobten. Sie empfindet statt Rache Liebe, letztlich trennt sie der Tod. Doch was wäre, wenn das tragische Paar zusammen käme?

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 22.9.2016

Diesen Ansatz wählt Regisseurin Stoiber: „Ich finde, man hat in der Musik im ersten Akt immer das Gefühl, dass die eine Vorgeschichte haben“, so Stoiber. Das versuche man aufzugreifen - den ersten Akt habe man eben so angelegt, dass man sehen wolle, ob diese zwei Charaktere überhaupt zusammenpassen oder nicht.

Tristan und Isolde, Oper Graz, Saison 2016/17, Bühnenbild

ORF

Das moderne Bühnenbild von „Tristan und Isolde“ in der Grazer Oper

Zwei Rollendebüts

Heutige Menschen in archaischen Momenten aus dem berühmten Mythos: Mit Zoltán Nyári und Gun-Brit Barkmin als Tristan und Isolde geben gleich beide Hauptdarsteller ihr Rollendebüt. Dirigent Dirk Kaftan wurde für die Wagner-Oper bereits in Augsburg ausgezeichnet: „Es gibt Momente, da hat man das Gefühl, dass man richtig aus der Welt heraustritt - diesen Wunschtraum der Liebe lebt für einen Moment der Unendlichkeit. Das ist, glaube ich, im Tristan noch viel mehr als in vielen anderen Stücken“, so Kaftan.

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