Grazer Oper startet mit „Tristan und Isolde“
Die Deutsche Verena Stoiber gewann vor zwei Jahren in Graz den „Ring Award“, und kehrt nun zurück, um Wagners Drama um Liebe und Tod eine neue Perspektive zu verleihen.
Oper Graz
Was wäre wenn?
Der Inhalt in Kurzfassung: Tristan tötete einst Isoldes Verlobten. Sie empfindet statt Rache Liebe, letztlich trennt sie der Tod. Doch was wäre, wenn das tragische Paar zusammen käme?
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 22.9.2016
Diesen Ansatz wählt Regisseurin Stoiber: „Ich finde, man hat in der Musik im ersten Akt immer das Gefühl, dass die eine Vorgeschichte haben“, so Stoiber. Das versuche man aufzugreifen - den ersten Akt habe man eben so angelegt, dass man sehen wolle, ob diese zwei Charaktere überhaupt zusammenpassen oder nicht.
ORF
Zwei Rollendebüts
Heutige Menschen in archaischen Momenten aus dem berühmten Mythos: Mit Zoltán Nyári und Gun-Brit Barkmin als Tristan und Isolde geben gleich beide Hauptdarsteller ihr Rollendebüt. Dirigent Dirk Kaftan wurde für die Wagner-Oper bereits in Augsburg ausgezeichnet: „Es gibt Momente, da hat man das Gefühl, dass man richtig aus der Welt heraustritt - diesen Wunschtraum der Liebe lebt für einen Moment der Unendlichkeit. Das ist, glaube ich, im Tristan noch viel mehr als in vielen anderen Stücken“, so Kaftan.
Link:
- „Tristan und Isolde“ (Oper Graz)