Lerncafes als Win-Win Situation - für uns!
„Für uns“ zum Nachsehen
Alle Freiwilligen-Portraits, die ORF-Steiermark-Redakteurin Ulli Enzinger in den letzten Jahren gestaltete, können Sie auch hier nachsehen.
Aurelia Tschernegg aus Kitzeck ist eine der Ehrenamtlichen, die einen Teil ihrer Freizeit im Lerncafe in Leibnitz verbringt. Seit einem Jahr ist die ehemalige Postbedienstete in Pension - die neu gewonnene Freizeit nützt sie als Betreuerin im Lerncafe: Kinder im Alter zwischen sechs und 14 Jahren machen hier ihre Aufgaben, lernen gemeinsam für Tests oder Schularbeiten.
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Ohne Ehrenamtliche keine Lerncafés
Die Kinder kommen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen, sie werden von zwei Angestellten und insgesamt zehn Ehrenamtlichen betreut. Aurelia Tschernegg verbringt jede Woche zumindest einen Nachmittag hier: „Ich wollte immer etwas ehrenamtlich machen und habe zufällig durch eine Kollegin davon gehört und es gleich interessant gefunden.“ Wie sinnvoll ihre Tätigkeit ist, wurde Aurelia Tschernegg schnell bewusst: „Manche Kinder sind erst ein halbes Jahr hier, und die haben sonst keine Chance, Deutsch zu sprechen, weil die Eltern oft nicht Deutsch sprechen.“
Im Lerncafe wird deutsch gesprochen
Im Lerncafe in Leibnitz wird ausschließlich deutsch gesprochen - und das nicht nur beim gemeinsamen Lernen, sondern auch beim gemeinsamen Spielen. Dabei werden auch die sozialen Kompetenzen der Kinder gestärkt: „Ganz wichtig ist die Wertschätzung, die die Kinder sich gegenseitig entgegenbringen und auch uns gegenüber. Da wir unterschiedliche Sprachen sprechen, ist ein guter Umgang miteinander ganz wichtig.“
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Sendungshinweis:
„Steiermark heute“,
18.11.2016
Die Lerncafes der Caritas gibt es in Graz, Leoben, Knittelfeld und Leibnitz. Das Angebot ist kostenlos für Kinder, deren Eltern sich eine schulische Nachmittagsbetreuung sonst nicht leisten könnten.
„Wir haben gemeinsam viel Spaß“
Im Lerncafe profitieren die Kinder auch davon, dass sie die Kulturen, Religionen und Sprachen der anderen kennen lernen - eine Win-Win-Situation für alle, findet Aurelia Tschernegg: „Es ist auch für mich ein positiver Zeitvertreib, und ich gehe irrsinnig gerne hierher, und wir haben ganz viel Spaß miteinander.“