Zirkusprinzessin verwandelt Bühne in Manege

Emmerich Kálmáns Operette „Die Zirkusprinzessin“ verwandelt die Grazer Opernbühne in eine Manege. Regisseur Peter Lund spielt mit den bewährten Zutaten Liebe, Lust als auch Intrige - und zeigt auch dunkle Ecken hinter dem Vorhang.

Zirkusprinzessin

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Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 9.2.2017

Akrobatik, Faszination und Jubel - willkommen im russischen Zirkus zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Doch ist hier wirklich alles Gold, was glänzt? „Beim Zirkus zu sein, ist keine Option und keine Utopie - es ist eine soziale Endstation, und dadurch hat dieses Werk einen bittersüßen Faktor. Es ist eine unglückliche Liebesgeschichte“, erklärt Regisseur Peter Lund.

Bittersüßes Wiedersehen

Nach sieben Jahren treffen sich zwei ehemals Verliebte wieder - „und wir müssen zwei Stunden daran arbeiten, dass die sich endlich kriegen, was sie auch tun“, verrät Lund.

Zirkusprinzessin

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Doch Fürstin Fedora und ihr „Mister X“ finden einander in einer gebrochenen Gesellschaft - und über melancholische Melodien. Für den musikalischen Leiter, den Wiener Dirigenten Marius Burkert, „ist das überhaupt die schönste Musik von Kálmán: Diese Zirkusatmosphäre, die er da mit einer eigenen Kapelle, die wir auch haben, einfängt, und dieser ‚Mister X‘, der von den Märchenaugen singt, das ist schon etwas ganz besonders Tolles.“

Edle Fürstin - oder doch lieber Zirkusprinzessin?

Tenor Alexander Geller gibt als Mister X sein Österreich-Debüt, zum ersten Mal in Graz singt Sopranistin Regina Riel, die sich ab Samstag entscheiden muss: Edle Fürstin oder Zirkusprinzessin? „Ehrlich gesagt hat natürlich beides seinen Reiz, es sind beide Welten sehr schön - aber im privaten Leben denke ich doch, ist die Zirkusprinzessin die angenehmere, die ehrlichere.“

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