Grenzen, Kunst - und der Wachturm dazwischen

Mauern werden hochgezogen, Grenzen treten immer weiter in den Vordergrund: Ein neues Projekt der Intro Graz Spection soll nun zum Nachdenken über gesellschaftspolitische Entwicklungen bewegen.

Ausstellung der Intro Graz Spection

ORF

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 27.10.2017

Das Grenzgebiet in der südlichen Steiermark wird wieder bewacht - ein Umstand, der den Künstler Emil Gruber selbst zum Nachdenken brachte: „2007, als wirklich die letzten Grenzüberwachungsanlagen an den österreichischen Grenzen abgebaut worden sind, war es für uns alle unvorstellbar, dass Jahre später wieder langsam welche aufgebaut wurden. Das war eigentlich ein Hauptgrund, um dieses Thema neu zu präsentieren“, verrät er.

„Symbol für Abwehr, Kontrolle und auch Sicherheit“

Präsentiert wird es mit kleinen installierten Wachtürmen, in die Besucher eintreten und über einen schmalen Schlitz in der Wand einen Blick auf das steirische Grenzland werfen können - wenn auch nicht bis zum Horizont.

Ausstellung der Intro Graz Spection

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Grenzen werden also wieder gezogen und kontrolliert - darauf soll das Projekt „Wachräume“ mit den installierten Wachtürmen aufmerksam machen: „Die Wachtürme stehen hier als Symbol für Abwehr, Kontrolle und für viele auch Sicherheit“, so Christian Mraczik von der Intro Graz Spection. Bis 10. November blickt der Kunstverein noch mit wachsamen Augen auf die aktuelle Grenzsituation.

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