Grazer Elektrotechnikfirma Buchholzer ist pleite
Die Kreditschützer AKV, Creditforum und KSV 1870 gaben am Donnerstag bekannt, dass die Passiva der Grazer Firma über vier Millionen Euro betragen, die Höhe der Aktiva sei noch zu prüfen. Laut AKV habe es bereits im Jahr 2012 ein Insolvenzverfahren gegeben - dieses wurde nach Annahme des Sanierungsplans und der Bedienung einer 20-prozentigen Quote aufgehoben.
Firma wartet auf Gelder von Partnern
Grundsätzlich habe die Buchholzer und Partner GmbH zuletzt durchwegs positive Ergebnisse erzielt, und auch für 2018 dürfte ein positives Ergebnis erwartet werden. Allerdings warte die Firma auf Gelder, die nicht kurzfristig eingebracht werden können, so die Kreditschützer - dabei gehe es etwa um mehr als 240.000 Euro von der insolventen Wien Wert AG, die zur Gänze wertberichtigt werden. Aus einem anderen Großprojekt sei eine Forderung der GmbH von rund 1,2 Millionen Euro kurz davor, bei Gericht eingeklagt zu werden.
Hoffen auf Einstieg eines Investors
Angestrebt wird der Abschluss eines Sanierungsplanes, wobei der Gläubigerschaft vorerst das Mindesterfordernis einer Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren vorgeschlagen wurde. Der Spezialist für Elektrotechnik, Gebäudesystemtechnik und Gebäudetechnik verwies auf einen - noch zu prüfenden - Überschuss bis Jahresende von rund 400.000 Euro.
Auch die Auftragslage ist laut KSV und Creditreform gut - aktuell laufen 18 größere Aufträge und diverse Kleinprojekte. Dem AKV zufolge soll es auch Verhandlungen mit einem strategischen Investor geben, auf dessen Einstieg sich auch der vorgeschlagene Sanierungsplan stützt.