Großbrand: Feuerwehr rettete 80 Rinder

Beim Brand eines Wirtschaftsgebäudes in der Nacht auf Montag in Bergl bei Riegersburg (Bezirk Südoststeiermark) konnte die Feuerwehr an die 80 Rinder retten, drei sind verendet. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Der Notruf ging gegen Mitternacht bei der Feuerwehr ein. Der Anrufer meldete, dass in Bergl bei Riegersburg ein Stall mit 80 Rindern in Flammen steht. Sieben Feuerwehren wurden an den Brandort geschickt. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand der Stall bereits in Vollbrand.

Wirtschaftsgebäudebrand Bergl

Bezirksfeuerwehrverband Feldbach

Den Feuerwehrleuten gelang es, rund 80 Rinder nahezu unverletzt aus dem Stall und in Sicherheit zu bringen. Es handelte sich vorwiegend um Kälber und Jungtiere, da das Feuer im Aufzuchtbereich des Betriebs ausgebrochen war. Benachbarte Landwirte halfen, das Vieh in einen leeren Stall zu bringen.

Wirtschaftsgebäudebrand Bergl

Bezirksfeuerwehrverband Feldbach

Danach kämpften die Feuerwehrleute dagegen an, dass die Flammen auf ein benachbartes Stallgebäude übergreifen, in dem weitere 80 Rinder eingestellt waren. Hier kamen durch den Großeinsatz der Feuerwehren weder Menschen noch Tiere zu Schaden.

Drei tote Kälber im Stall entdeckt

In den frühen Morgenstunden konnte der Brand gelöscht werden. Aufgrund einzelner Glutnester dauerte es aber noch einige Zeit, bis auch offiziell „Brand aus“ gegeben werden konnte. Im Rahmen der Nachlöscharbeiten wurden dann drei tote Kälber im hinteren Bereich des niedergebrannten Stalls gefunden. Außerdem waren mehrere Rinder bei der Rettung ausgebüxt, sie konnten aber mittlerweile wieder eingefangen werden.

Eine Million Euro Schaden

Im Einsatz standen die Feuerwehren Schützing, Kornberg-Bergl, Riegersburg, Lödersdorf, Johnsdorf-Brunn, Feldbach und Hatzendorf mit 110 Kräften. Laut den Brandsachverständigen nahm der Brand in einem ehemaligen Melkstand seinen Ausgang, der als Abstellkammer benutzt wurde. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa eine Million Euro.

Selbstentzündung als Brandursache

Was die Brandursache betrifft teilte die Polizei am Mittwoch mit, dass nicht auszuschließen ist, dass sich dort gelagerter, ungelöschter Kalk selbst entzündete. Anhaltspunkte für eine andere Brandursache konnten nicht gefunden werden, so die Ermittler.