Grän und Mezei über „Glück in Wien“

Die Steirerinnen Christine Grän und Hannelore Mezei haben mit „Glück in Wien“ ihren zweiten Krimi veröffentlicht. Wer es nicht düster mag, aber trotzdem Kriminalromane liebt, der ist bei dem Duo an der richtigen Stelle.

Glück ist hier nicht das Glück, das man haben kann oder eben nicht - Glück ist Martin Glück, Chefinspektor Martin Glück. Er wurde im ersten Roman von Christine Grän und Hannelore Mezei nach einer handfesten privaten Auseinandersetzung mit seinem Vorgesetzten von Klagenfurt nach Wien versetzt.

Hoffen auf Erbe der wohlhabenden Cousine

Hier fristet er in einem Kammerl des Wiener Polizeipräsidiums ein fades Dasein. Zu seiner Freude reißt ihn seine alte Wörthersee-Freundin Romana aus der beruflichen Lethargie: Die macht nämlich eine Erbschaft in Wien - eine große, hofft sie zumindest. Ihre wohlhabende Cousine Sissy ist gestorben. „Eine Gstopfte“ war sie in den Augen der - wie sie sich selbst bezeichnet - „vornehm-armen“ Cousine. Beim Begräbnis trifft Romana auf die potentiellen weiteren Erben.

"Glück in Wien"

ars vivendi

Neben dieser „Zugehfrau“ sind dann noch die Nichte der Verstorbenen, eine Apothekerin aus Oberösterreich und Edgar, ihr langjährige Freund, sowie ihre beste Freundin Alma die naheliegenden möglichen Erben. Sie alle beäugen sich argwöhnisch beim Essen nach dem Begräbnis, das die Verstorbene bis ins letzte Detail geplant hat. Bei der Testamentseröffnung gibt es für Romana eine unerfreuliche Überraschung: Ihr Erbe fällt sehr bescheiden aus.

Mysteriöse Todesfälle

Das Zinshaus vermacht Sissy je zur Hälfte ihrer Haushaltshilfe und dem Betreiber eines Tierheims, das Barvermögen geht an den Enkel ihrer Jugendliebe. Dem Schock folgt bald eine weitere Todesmeldung: Maria, die Haushaltshilfe, wird in einer U-Bahnstation von einer einfahrenden U-Bahn überfahren. Ist sie gestürzt oder wurde sie vom Bahnsteig gestoßen? Dieser mysteriöse Todesfall soll aber nicht der letzte in der Reihe der Erben sein. Martin Glück wird von Romana in die seltsamen Zusammenhänge eingeweiht. Da er ja mehr oder weniger ohne Beschäftigung ist, beginnt er auf eigene Faust seine Ermittlungen.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 22.7.2018

Christine Grän ist in Graz geboren, lebte unter anderem in Botswana und Hongkong und ist heute in München zuhause. Sie ist Journalistin und Autorin und hat unter anderem die „Anna Marx“-Krimis geschrieben, die mit Thekla Carola Wied in der Hauptrolle im Fernsehen zu sehen waren. Hannelore Mezei ist ebenfalls gebürtige Grazerin und lebt heute als freie Journalistin und Autorin in Velden am Wörthersee.

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