IG Kultur präsentierte Künstlerhaus-Manifest

In die Frage, wie es mit dem Grazer Künstlerhaus weitergeht, scheint langsam Bewegung zu kommen. Die IG Kultur präsentierte am Donnerstag ihr Manifest für ein selbstverwaltetes Haus.

Bis Ende Oktober wurden fünf Konzepte bei Kulturlandesrat Christian Buchmann (ÖVP) abgegeben, eines davon von der IG Kultur, das aber noch keine endgültige Lösung sein will, so Eva Ursprung von der IG Kultur: „Es geht darum, dass wir uns ernsthaft damit auseinandersetzen und in einem gemneinsamen Prozess aller steirischen Künstler versuchen wollen, ein Konzept zu erarbeiten und gleichzeitig zu erproben.“

Künstlerhaus Graz

Universalmuseum Joanneum

„Zeit reif für ein neues Modell“

Das neue Konzept soll in einer einjährigen, öffentlichen Veranstaltungsreihe erarbeitet werden, so Ursprung. Die Künstlerin Barbara Edlinger-Baur ergänzt: „Wir denken, dass die Zeit dafür reif ist, ein neues Modell zu entwickeln, wir wollen auch weggehen von dem Modell der Vereine. Es geht um alle Mitglieder aller Vereine, es sollte allen offenstehen. Ein ganz wichtiger Gedanke für uns ist auch die Errichtung einer freien Akademie im Künstlerhaus, damit dieses Künstlerhaus auch ein Ort der Bildung ist. So könnte es zu einem Kommunikationsort auf höchstem Niveau für die Künstler, für die Bevölkerung von Graz und für die internationale Szene werden.“

Expertise bis Jahresende

Neben dem Konzept der IG Kultur langten vier weitere bei Kulturlandesrat Buchmann ein: eines der Künstlerinnen Luise Kloos, Erika Lojen und Edith Themmel, eines der Künstlervereinigungen, eines von Sandro Droschl und Margarethe Markovec sowie eines vom Stadtmuseum. Buchmann hat nun den Landeskulturbeirat ersucht, bis Jahresende eine Expertise abzugeben.

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