Erstes Elektro-Snowmobil präsentiert
„Snowbird“ heißt das erste elektrobetriebene Schneemobil und ist ein Gemeinschaftsprojekt von Fachhochschule Joanneum, Land Steiermark, Planai Bahnen und Energie Steiermark. Es ist speziell für die Bedürfnisse der Skigebiete in Mitteleuropa entwickelt worden.
Energie Steiermark
100.000 Euro Investitionskosten
Die meisten Schneemobile oder Ski-Doos, die derzeit im Einsatz sind, sind für den nordamerikanischen Markt konzipiert. Dort ist es vor allem wichtig, möglichst große Distanzen auf Schnee zurückzulegen. Für die Ansprüche in Österreich sind diese Geräte aber zu laut und verbrauchen zu viel Sprit.
Die steirische Entwicklung, in die 100.000 Euro investiert wurden, könnte jetzt Abhilfe schaffen. Die ersten Erfahrungen, die man bei Tests auf der Planai unternommen hat, sind vielversprechend verlaufen, sagt Planai-Betriebsleiter Karl Höflehner.
Möglicherweise in zwei Jahren Serienproduktion
Eingesetzt wird der Prototyp testweise bei der Bergrettung auf der Planai. Wenn diese Tests erfolgreich sind, könnte der „Snowbird“ in ein bis zwei Jahren in Serie produziert werden, sagt Projektleiter Johannes Haas von der FH Joanneum: „Wenn die Marktreife ein Thema ist, würde ich zumindest zwei Testsaisonen veranschlagen, bis man damit auf den Markt gehen könnte.“
Die Absatzchancen schätzt Haas in Europa auf 10.000 Stück. Erste Gespräche mit Produzenten seien bereits am Laufen, sagt Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann: „Ich habe mit Vertretern aus Kanada und Nordamerika Gespräche geführt. Wir haben einen sehr starken Mobilitätscluster in der Steiermark, auch den Automobilcluster. Ich denke, hier gibt es exzellente Netzwerke. Wir werden auch in Zukunft ein guter Partner bleiben.“