Kunstuni: Senat bestätigt Vorschläge für Rektorswahl

Der Senat hat am Dienstag den Dreiervorschlag des Unirats für die Wahl des neuen Rektors der Kunstuni Graz angenommen. Damit könnte ein jahrelanger Konflikt um die Neubesetzung sein Ende finden.

„Ich bin sehr erleichtert und zufrieden über den bisherigen reibungslosen Verlauf des Prozederes“, so Vizerektor Robert Höldrich, der den im Vorjahr vakant gewordenen Posten seitdem interimsmäßig innehat.

„Hoch reputierte Persönlichkeiten“

Mit Elisabeth Freismuth (geb. 1955, Präsidialchefin im Wissenschaftsministerium), Elmar Fulda (geb. 1964, Vizepräsident für Künstlerische Praxis der Hochschule für Musik Franz Liszt, Weimar) und Ranko Markovic (geb. 1957, künstlerischer Leiter der Konservatorium Wien Privatuniversität) stünden nun „drei hoch reputierte Persönlichkeiten“ zur Wahl durch den Universitätsrat.

Drei Jahre „Wahlkrimi“

Die Wahl, die der Uni-Rat laut Gesetz innerhalb von vier Wochen durchführen muss, setzt einen Schlusspunkt unter die seit drei Jahren geführten Neubesetzungsdiskussionen zwischen Rat und Senat, welche mitunter auch konfliktreich ausfielen - mehr dazu in Kunstuni: Streit um Rektorswahl geht weiter(11.12.2012).

Wirbel um Wiederwahl von Schulz

Ende September 2010 hatte der damalige Rektor Georg Schulz vom Uni-Rat zwar einstimmig grünes Licht für eine Wiederwahl erhalten, konnte im Senat jedoch nicht die nötige Zweidrittel-Mehrheit erreichen; dem folgte eine Ausschreibung. Nachdem Schulz beim Dreiervorschlag nicht berücksichtigt wurde, kam vom Uni-Rat eine „Ersatzvornahme“, in der Schulz zum Rektor gewählt wurde.

Verfahren bis vor Verwaltungsgerichtshof

Der Senat wiederum legte Einspruch beim Verwaltungsgerichtshof ein und erhielt Recht, woraufhin mit Frank-Thomas Mitschke ein deutscher Kandidat gewählt wurde. Dieser wollte jedoch das Amt schließlich doch nicht antreten - ihm folgte Höldrich als geschäftsführender Vizerektor - mehr dazu in Designierter Kunstuni-Rektor nimmt Amt nicht an (27.2.2013).

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