Romero-Preis an Pater und Ordensschwester
Unermüdlich und selbstlos kämpfen sie in enger Zusammenarbeit mit Österreich für die Rechte ihrer Mitmenschen in Brasilien und Afrika. Jetzt wurden Franziskanerpater Anastasio Ribeiro und Ordensschwester Veronica Petri aus Afrika für ihr Wirken auch gewürdigt - mit dem Romero-Preis der katholischen Männerbewegung Steiermark.
„Stern der Hoffnung“ in Tansania
Sie wird liebevoll „Stern der Hoffnung“ oder „Mama Vero“, die Unermüdliche, genannt - die 80 Jahre alte Schwester Veronica Petri. Sie bekam den Preis, weil sie sich in Tansania für eine bessere gesundheitliche Versorgung stark macht. Für die Auszeichnung bedankte sich Schwester Veronica mit einem traditionellen Lied aus Tansania.
ORF
Kämpfer für Landlose in Brasilien
Der zweite Preisträger ist der brasilianische Franziskanerpater Anastasio Ribeiro. Er kämpft seit Jahren unter Einsatz seines Lebens für sogenannte Landlose, besitzlose Kleinbauern, die aus Verzweiflung Land besetzen, um zu Überleben. Sie sind regelmäßig tödlichen Angriffen von Polizei und Heer ausgesetzt.
ORF
Über die Auszeichnung in Österreich zeigte sich Pater Ribeiro sehr erfreut: „Der Preis hebt mein Selbstbewusstsein, und ich nehme ihn im Namen der Landlosen entgegen. Es rührt mich, dass es hier in Österreich Menschen gibt, die offen sind für unsere Probleme und die uns Kraft geben, unseren Weg weiterzugehen.“
Hoffen auf Umdenken
Ribeiro kam durch seine Arbeit schnell in Konflikt mit den Mächtigen in Politik und Heer, er wurde mit dem Tode bedroht, entführt und verhaftet. Er hoffe, dass der Romero-Preis auch in Brasilien ein Umdenken bewirkt, sagte er: „Ich hoffe, dass es vielleicht unsere korrupten Gerichte aber auch die Polizei beeinflusst und beeindruckt, dass ein Land wie Österreich unsere Anliegen verteidigt und unterstützt“.