Lara Köck: Steirerin für Grünen-Bundesvorstand

Die Grünen bauen ihren Bundesvorstand um und setzen dabei auf eine Verjüngungskur: Bundessprecherin Eva Glawischnig holt sich am Freitag unter anderem die 30 Jahre alte Steirerin Lara Köck in den Bundesvorstand.

Köck wird im März auch als Abgeordnete in den steiermärkischen Landtag wechseln und dort Sabine Jungwirth als Mandatarin nachfolgen, die selbst Vorsitzende der Grünen Wirtschaft wird. Ihre Nachfolgerin Lara Köck will sich sowohl im Landtag als auch im Bundesvorstand der Grünen einem Kernthema widmen - der Umwelt- und Energiepolitik.

Erste Schritte auf dem politischen Parkett machte die 30-Jährige bereits: So war sie unter anderem Sprecherin der Jungen Grünen in der Steiermark, kandidierte für den Nationalrat und den Landtag.

Lara Köck

Die Grünen Steiermark

Lara Köck

Kampf gegen Klimawandel als Ziel

Köck wuchs in Mürzzuschlag auf, ist mittlerweile Mutter eines Kindes und schloss an der Fachhochschule Joanneum das Studium Infrastrukturwirtschaft mit Schwerpunkt Energie und Umwelt ab. Sie arbeitet als Energie- und Umwelttechnikerin und beschäftigt sich vor allem mit den Themen Erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und den Auswirkungen des Klimawandels - „und das ist wie allseits bekannt eine Kernkompetenz der Grünen und auch der Grundantrieb, warum ich überhaupt bei den Grünen bin.“

Im Bundesvorstand der Grünen will Köck dazu beitragen, die Kernkompetenz - Grüne Klimapolitik - zu stärken. Sie fordert ein generelles Umdenken der Klimapolitik, „bei den jetzigen Regierungen - ob es die Bundesregierung oder die unterschiedlichen Landesregierungen sind - ist Klimapolitik und Energiepolitik eigentlich nur ein Randthema“, bemängelt die Steirerin.

Ab März im Landtag vertreten

Ab März sitzt sie dann auch im Landtag Steiermark, und auch hier werden Klima- und Energiepolitik genauso wie der Bereich Wirtschaft in ihrer Hand liegen. Klimapolitik müsse ganzheitlich gedacht werden, „das heißt, es hat genauso Auswirkungen auf die Wirtschaftspolitik, wenn man klimaneutral denkt - und das hat auch Auswirkungen auf die Arbeitspolitik“, gibt die Politikerin zu bedenken.

Beim Klimaschutz passiere auch in der Steiermark noch viel zu wenig, kritisiert Köck. Dabei kommt der 30-Jährigen immer wieder ein Satz unter - nämlich, „dass meine Generation die letzte ist, die die Klimakrise stoppen kann“. In Sachen Klima- und Energiepolitik hat Köck also eine klare Haltung - anders ist das bei der Frage nach der Flüchtlingspolitik: „Dazu bekommen Sie keine Antwort von mir. Das ist nicht mein Thema, da bin ich nicht drinnen.“

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